Heráldik, ursprünglich die Wissenschaft, die sich mit dem Wappenwesen in seinem ganzen Umfange beschäftigt, die sog. Heroldskunst. Gegenwärtig gebraucht man das Wort in der beschränkteren Bedeutung von Wappenkunde. Die H. ist von ihrer praktischen Seite eine Hilfswissenschaft der Jurisprudenz, aber weit wichtiger für die Geschichte. Sie steht mit der Genealogie und mit der Siegelkunde in engster Verbindung. Ihre Hauptquellen sind Wappen, Siegel und Münzen; nächstdem Angaben in den Schriftstellern des Mittelalters, Denkmälern, Grabsteine u. dgl., Lehnsbriefe, Turnierbeschreibungen, alte Familien- und Stammbücher, Wappensammlungen u.s.w.
Auszug aus dem Brockhaus.