Erlebnisreich Steierdorf-Anina


Mit dem Rad

Zum Beispiel :
1.Tag: Abfahrt in München per Bahn (Liegewagen) oder per Bus ab Nürnberg.
2.Tag: Ankunft in Arad. Transfer mit Minibus (ca. 150 km) ins Banater Bergland, nach Steierdorf (südlich von Resita), ein  kleines Städtchen deutsch-böhmischen Ursprungs.
3.Tag: Kleine Radtour (ca. 20 km) zum Ort Carasova (mazedonisches Dorf, bekannt für seinen guten Pflaumenschnaps). Wanderung (ca. 2 Std.) in die Carasch-Schlucht zu den Kesselmühlen, evtl. Einstieg in die Fledermaushöhlen. Radtour zurück nach Steierdorf.
4.Tag: Tagesetappe (ca. 70 km, meist talwärts) durch das Ministal mit Minisch-Klamm bis zum Eingang des Naturparks Nera-Klamm, am Teufels-See. Übernachtung in Sasca Montana.
 5.Tag: Durchwanderung (ca. 6 Std.) der Nera-Klamm, eines der beeindruckendsten Naturdenkmale in Karst. Übernachtung in Sasca Montana.
6.Tag: Radtour (ca. 70 km) durch hügeliges bis leicht bergiges Gelände, zuerst ansteigend dann zur Donau hin abfallend.Dann entlang der Donau bis Berzasca. Übernachtung im Jagdhaus Cozla, direkt an der Donau.
7.Tag: Entlang der Donau (ca. 75 km) durch die große und kleine Casan-Klamm nach Orsova. Es soll die schönste Strecke an der gesamten Donau sein.  (Auszug einer  Radtour angeboten durch  Reisen-Weltweit,  München)


Enduro  Auszug aus "EnduRoMania aus meiner Sicht" mailto: r.weisz@spvdruck.at 

Das Land selbst ist – zumindest in dieser Region – von einer beeindruckenden Schönheit. 
Und die Leute? Ja, die Leute ... Die sind schlichtweg unglaublich. Die Armut ist besonders in den ländlichen Bereichen so tief, daß man es kaum glauben kann, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Und dann kommst du an mit deinem High-Tech-Equipment, bunt wie ein Papagei, und die D-Mark hängt dir überall nur so heraus. Du bist zum Vergnügen hier. Schließlich hast Du dafür bezahlt. Also willst du Fun. So präsentierst du dich den Leuten (auch wenn du es nicht
 wahrhaben willst). So sehen sie dich, auch wenn du dich noch so sehr bemühst und auf jovial und lieb und nett machst. Und was tun sie, die nichts haben außer der Gewißheit, daß der nächste Tag ihnen neue Schwielen an den Händen und womöglich einen noch krummeren Rücken bringen wird? Sie, für die Leben nichts bedeutet als Überleben – ohne Luxus, ohne Freizeitbeschäftigung, weil sie sowieso keine Freizeit haben? Werfen sie Steine, jagen sie dich
 mit Knüppeln davon? Schreien sie wenigstens? Nichts dergleichen. Sie sind höflich und freundlich, augenscheinlich erfreut über dein Kommen. Wollen dir von dem, was sie nicht haben, noch etwas abgeben. Ein Mann hat uns ein Gatter geöffnet und den Weg durch seinen Obstgarten (!) gewiesen. Während einer Reifenpanne irgendwo in der Pampa ist quasi aus dem Nichts eine alte Frau aufgetaucht und hat uns frisch gemachte Mehlspeise gebracht. Obendrein kein Geld genommen, und sonst hatten wir außer unserem Dank nichts anzubieten. 


Auf Entdeckungreise: Wandern, Klettern, Höhlen erforschen

Eine traumhafte Reise ins Anina-Gebirge. Oder - Schluchten, Höhlen, Märchenwälder
           Ein Reisebericht von Wilhelm Scherz / Jüterbog

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So geht es wieder entlang der verlassenen Bahnstrecke, vorbei an der eisernen Tür der Pestera Popovât nach Megiureca. Dann über den eisernen Viadukt und dann der alte Traum, der jetzt in Erfüllung gehen soll. Wir verliessen die Cheile Carasului und wandern weiter entlang dem ehemaligen Bahntrassenverlauf ins Buhui-Tal. Wir laufen links des Râul Buhui auf dem alten Trassenbett. Die Schlucht ist lieblich, mit dicht bewachsenen Berghängen, die übersät von Kalkgestein sind. Teils sind die Hänge felsig steil, aber zumeist sind sie wunderschön bewaldet. An einer Stelle machen wir Rast. Links oben vermuteten wir eine Höhle, aber es war nur ein kurzer Gang. Rechts macht der Buhui-Bach eine Kurve um eine Felsbarriere. Wunderschön.
Ein grosser umgestürzter Baumstamm direkt am jetzigen Flussbett bringt uns ins Erstaunen. Die Rinde des Baumstamms
ist überzogen von einer kräftigen Kalkschicht. Das Wasser des Buhui muss also so stark kalkhaltig sein, dass es allein
zu Zeiten höherer Wasserführung ausreicht, diesen Stamm zu versintern. Eine richtige "Märchenstrecke" ist das hier und sofort kommt in mir der Wunsch auf, diese Strecke mal in den Farben des Herbstes erleben zu wollen. Schliesslich
wandern wir weiter und kommen an einen Tunnel, von dem uns zwei rumänische Wanderer nahe Megiureca (die
einzigen übrigens, die wir von Comarnic bis Buhui-See antreffen sollten) erzählten, dass es besser ist, den Tunnel über
den Berg zu "umgehen", da durch einen Felssturz vor dem Tunneleingang bedingt, der Tunnel voll Wasser steht. Wir
also drüber weg und weiter. Ein zweiter verlassener Tunnel folgt auf diesem Abschnitt, aber da können wir direkt
durchlaufen. Dann kommt ein Punkt, an dem die ehemalige Bahntrasse von der linken Talseite zur rechten wechselt. Die
Brücke ist zerstört und wir furten den Buhui-Bach. Das Tal wird jetzt etwas weiter und lichter. Wenig später sehen wir
rechts zwei Höhlen nebeneinander. Im linken, kleineren Portal sieht man so etwas wie eine Betonbarriere. Wir sind
dann rechts rein und der recht kurze Gang führt in den linken Teil der Höhle zu einem Siphon. Hier kommt eine Quelle
aus dem Fels hervor, die einst noch in der Höhle angestaut wurde, sozusagen als Wasserreservoir für die
Dampflokomotiven. Die Höhle hier hat den Namen "Pesterile de la Haldinä". Kurze Zeit nach dieser Höhle verläuft die
Bahntrasse durch einen in den Fels geschlagenen Abschnitt. Dort kommt eine weitere schöne Höhle, die direkt neben
dem Weg rechts in den Fels absteigt. Ob diese Höhle auch mit zu den "Pesterile de la Haldinä" gerechnet wird, weiss
ich nicht, aber am Höhleneingang stand mit Farbe etwas verschmiert "...Speranta Oravita". Einst war das Portal dieser
Höhle viel grösser, aber durch den wahrscheinlich hier aufgeschichteten Bahndamm wurde das Portal zum Teil
zugebaut. Aber egal, man kann bequem hineinlaufen. Die Höhle hatte eine Länge von etwa 80 Meter. Sehr schöne
Gänge hat sie und auch einige schöne Formationen. Super haben wir uns gesagt nach der Begehung, das hat diese
Wanderstrecke noch um einiges aufgewertet! Mittlerweile war es gegen 14:00 Uhr, die Sonne hat die Temperatur
wieder bis ca. 30°C ansteigen lassen. Weit sind wir auch nicht mehr gelaufen, bis zur Cabana Märghitasu Mare. Von
vorn sah das eigentümliche Gebäude sehr verlassen aus. Wir schauten hinten nach und trafen Leute an. Man verwies
uns nach vorn. Also wieder vor und da ganz rum, eine Treppe hinauf und dann der Gastraum. Kleine Entenküken
watschelten darin herum. Die mit einem Eisengitter geschützte Theke eröffnete uns wohlwollende Angebote. Die Frau
des Hauses kam und wir erkundigten uns nach einer Ciorba. ...