Rauchen, aber auch Passivrauchen erhöhen das Krebsrisiko

Das Inhalieren von Tabakrauch ist ursächlich verantwortlich für 80 bis 90 Prozent aller Lungentumoren und chronischen Atemwegserkrankungen sowie für 25 bis 45 Prozent aller koronaren Herzerkrankungen. Auch bei der Entstehung von Kehlkopf-, Mundhöhlen-, Magen- und Speiseröhrenkrebs spielt Rauchen eine we-sentliche Rolle. Raucher haben darüber hinaus ein erhöhtes Risiko für Blasen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs und wahrscheinlich auch für Nierenkrebs. Sogar beim Gebärmutterhalskrebs können neben Viren Schadstoffe aus dem Zigaret-tenrauch an der Entstehung mitbeteiligt sein.

Quelle: Deutsche Krebshilfe

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Tabakrauch in Innenräumen ist keine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung mit Todesfolgen.

Forscher des Zentrums und ihre Kooperationspartner gehen von

* etwa 2.140 Nichtrauchern aus, die jährlich wegen des Mitrauchens an Herzerkrankungen sterben,
* von 770 Nichtrauchern, die einen Schlaganfall nicht überleben,
* 260 Passivraucher sterben an Lungenkrebs,
* 50 an anderen Lungenerkrankungen, und
* etwa 60 Säuglinge sterben pro Jahr, weil sie zu Hause Zigarettenrauch ausgesetzt sind oder ihre Mutter während der Schwangerschaft rauchte.

Durch diese Untersuchungsergebnisse werden auch die Anstrengungen vieler Länder verständlich, das Rauchen zumindest an öffentlichen Orten zu verbieten.

Quelle: "Rote Reihe: Passivrauchen - ein unterschätztes Gesundheitsrisiko"

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Tabak tötet weltweit jährlich fast fünf Millionen Menschen und ist damit die größte vermeidbare Todesursache.

Framework Convention on Tobacco Control (FCTC)