Korfu (Kerkyra) 2006
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Kloster Vlacherna mit dem Mäuseinselchen - Korfus weltbekanntes Fotomotiv
Korfu - oder Kerkyra, so der offizielle Name der Insel und ihrer Hauptstadt - war einst Kaiserin Sissi von Österreichs Lieblingsinsel. Sie nannte sie "Insel meiner Träume".
Wer nach Korfu kommt, sucht sicher nicht das ursprüngliche Griechenland - zu verschieden waren in der Vergangenheit die Einflüsse zumeist kontinentaler Prägung. Auf der Esplanade in Korfu-Stadt, dem größten öffentlichen Platz ganz Griechenlands, drängen sich englische, französische und vor allem venezianische Bauten dicht an dicht.
Von der alten Festung aus hat man einen herrlichen Blick über die Altstadt, deren schmucke Gassen zum Einkaufsbummel einladen, und am Horizont erheben sich majestätisch die Ausläufer des Epirus-Gebirges auf dem griechischen Festland.
Wenn Ihnen die nachfolgende Bildauswahl keinen Appetit auf einen Korfu-Urlaub machen sollte - dann sind Sie vermutlich blind, ein Stubenhocker oder einfach schon tot... Warten Sie bitte die Ladezeit der Fotos ab. Sie werden sehen - es lohnt sich!
 | Ab Nürnberg-Flughafen sind es zwei Stunden Flugzeit bis zum Flughafen in Kanoni auf Korfu. Von dort ist es noch eine halbe Stunde mit dem Bus zum Luis Grand Hotel in Glyfada.
Die Uhren sind bei Ankunft in Griechenland um eine Stunde vorzustellen. |
Das Luis Grand Hotel Glyfada erreichen wir flugzeitbedingt am späten Abend. Nach dem reichhaltigen Abendessen ergibt sich noch Gelegenheit zu ein paar Nachtaufnahmen der Hotelanlage. |  |
 | Und so sieht es hier am darauffolgenden Morgen aus...
Über Nacht hat es geregnet. Aus dem saftigen Grün der Liegewiesen und Gartenanlagen des Hotels steigen Feuchtigkeitsschwaden auf, eine angenehme Frische liegt in der Luft. |
Schon bald sind die Nebel verschwunden, und die Sonne kommt über die Berge. So, wie es aussieht, steht ein herrlicher Tag bevor.
Wir begeben uns auf eine Wanderung nach Pelekas, einem malerischen Bergdorf. Es liegt zwei Stunden Fußmarsch entfernt. |  |
 | Ein schönes Fleckchen Erde ist die Bucht von Glyfada: abgeschieden von jeglichem Touristenrummel auf der anderen Seite eines Gebirgszuges liegt dieser kleine Urlaubsort.
Linienbusse stellen die Verbindung zum Rest der Insel her, oder man geht einfach zu Fuß. |
Am Ortsende von Pelekas befindet sich der Kaisersthron, ein gesicherter Felsvorsprung, den schon Kaiserin Sissi und Kaiser Wilhelm aufsuchten, um den schönsten Panoramablick über die Insel zu genießen.
Folgen Sie in Pelekas einfach der Beschilderung Kaisers Throne. |  |
 | Von hier aus soll man laut Reiseprospekt auch den schönsten Sonnenuntergang der ganzen Insel erleben können. Leider ist es uns in diesem Urlaub nicht mehr gelungen, nochmal abends hierher zu kommen, um diese Aussage zu überprüfen... |
Wir gehen vom Kaisersthron einige Minuten zurück in den Ort Pelekas. Malerisch schmiegt er sich an die Berghänge der rauhen Westküste. |  |
 | Nach dieser anstrengenden Wanderung in die Berge nach Pelekas zum Kaisersthron und wieder zurück lockt zur Erfrischung der Pool des Luis Grand Hotels. |
Allmählich werden die Schatten länger, und Abendröte senkt sich über das Meer. Das sieht ganz nach Entstehung eines malerischen Sonnenunterganges aus... |  |
 | Tief steht die untergehende Sonne über dem Meer und färbt den Himmel hellrot. Vom Speisesaal weht ein leckerer Duft von Gegrilltem herüber und erinnert uns daran, daß Abendessenszeit ist... |
Innerhalb weniger Minuten verschwindet die Sonne hinter dem Horizont und taucht die gesamte Umgebung in ein geheimnisvolles, violett-rötliches Licht.
Unser erster Urlaubstag auf Korfu geht zu Ende. |  |
 | Heute steht ein Stadtbummel durch die Inselhauptstadt auf dem Programm. Mit dem Linienbus fahren wir auf die gegenüberliegende Küste und steigen an der Promenade von Korfu-Stadt aus.
Im Blick liegt die alte venezianische Festung. |
Schon kurz nach Betreten des Gassengewirrs mit unzähligen Geschäften erkennt man den prächtigen Turm der Kirche des Heiligen Spiridon, des wichtigsten sakralen Bauwerkes der Insel.
In ihrem Inneren sind die Gebeine des Inselschutzpatrons und Namensgebers der Kirche aufgebahrt. |  |
 | Ansonsten besteht die Innenstadt aus unzähligen Souvenir-, Schmuck-, Bekleidungs-, Lebensmittel-, Leder- und Ramschläden, die jedes Touristenherz erfreuen.
Sparen tut man übrigens nichts bei seinen Einkäufen - der Teuro hat auch hier die Preise auf Kontinentalniveau gehoben. Vorbei sind die seligen Zeiten, als 100 Drachmen noch 1 DM waren. |
Die Atmosphäre dieser Einkaufsmeilen ist mit anderen südländischen Metropolen - z. B. Venedig - vergleichbar. Hier gibt es einfach alles: vom gefälschten Designergürtel bis hin zu Gold-, Silber- und Pelzplagiaten.
Hier macht das Einkaufen richtig Spaß. |  |
 | Gelegentlich schaut auch mal die Kavallerie nach dem Rechten... Möglicherweise sind Einkaufsstraßen voller Touris im Konsumrausch auch ein Tummelplatz für Taschendiebe. |
Venezianisches Flair weht über diese Piazza zur Mittagszeit - nichts deutet darauf hin, dass wir uns gerade in Griechenland befinden. |  |
 | Kum Quat heißt dieser intensiv orangefarbene Likör aus zuckersüßen Zwergapfelsinen. Es gibt ihn in allen möglichen Flaschengrößen - vom kleinen Stamperl bis zur Gastronomiepulle mit eingebohrtem Zapfhahn. |
Nachdem wir unsere Konsumlüste befriedigt haben, verlassen wir zufrieden das malerische Gassengewirr und begeben uns auf die Esplanade, den größten öffentlichen Platz ganz Griechenlands.
Hier bietet sich erstmal eine Kaffeepause in einem der zahlreichen Kafenions unter schattigen Marmorarkaden an. |  |  |
 | Der Stadtpark ist Startpunkt einer Stadtrundfahrt in einer Pferdekutsche. Für 45 Teuro werden 30 Minuten Kutschfahrt angeboten - ein Vergnügen, das man sich angesichts dieses Wucherpreises nicht unbedingt gönnen muß.
Wir lassen denn auch erlebnishungrigen Touristen aus dem fernöstlichen Kulturraum gerne den Vortritt. |
Wir machen uns zu Fuß die Promenade entlang auf den Weg zurück zur Linienbushaltestelle.
Wie schon gestern läßt sich auch am heutigen Abend wieder ein intensiver Sonnenuntergang genießen. |  |
 | Heute unternehmen wir eine große Inselrundfahrt. Die erste Station ist ein malerischer Ort namens Palaiokastritsa.
Zuerst machen wir eine Bootsfahrt entlang der Küste zu kleinen Grotten in den hoch aufragenden Felswänden. |
Glasklar und zugleich tiefblau erscheint hier das Meer. Eine wirklich schöne Gegend mit wenig Hotelbauten.
Die wackligen Fischerboote fahren der Reihe nach in die kleinen Grotten ein, die Bootsführer erklären eventuelle Sehenswürdigkeiten. |  |
 | Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist das Blaue Auge: in einer der Grotten befindet sich tief unter Wasser eine Öffnung in der Felswand. Wenn durch diese Öffnung Sonnenlicht fällt, sieht es unter Wasser aus wie ein leuchtend blauer Lichtkegel. |
Schließlich ist die Grottenfahrt beendet, und die Boote kehren zurück in den kleinen Hafen. Weiter gehts zum Kloster von Palaiokastritsa. |  |  |
 | Die Mönche - von denen übrigens keiner zu sehen war - haben sich hier einen sehr schönen Ort ausgesucht, um ihrem kargen Dasein zu frönen. |
Jede Menge Katzen schleichen auf dem Areal herum und erfreuen natürlich die kleineren Besucher.
Im Klostermuseum sind unter anderem viele alte Schriften zu bewundern. |  |
 |  | Griechische Kirchtürme haben zumeist drei Glocken, erklärt die Reiseleiterin: zwei mit hellem Klang für die fröhlichen Anlässe, eine mit einem dunkleren Klang für Trauergottesdienste. |
Wir verlassen das Kloster und begeben uns wieder in unseren Rundreisebus, der uns zur nächsten Station des heutigen Tages bringt: dem Panoramaaussichtspunkt Bella Vista. |  |
 | Dieser Ort hat seinen ungriechischen Namen wirklich verdient: ein grandioser Ausblick über die Bucht von Palaiokastritsa und das Hinterland! |
Ein letzter Blick über das herrliche Panorama von Palaiokastritsa, dann geht die Inselrundfahrt weiter nach Kassiopi, ein malerisches Fischerdorf mit alter Festungsruine, alter Kirche und vielen kleinen Tavernen und Geschäften. |  |
 | Ein wunderschön herausgeputzter kleiner Ort. Im Hafen warten schon die Glasbodenboote auf zahlungskräftige Fahrgäste.
Wir genehmigen uns erstmal eine kleine Erfrischung in einer der zahlreichen Hafentavernen. Danach geht es auf den Berg zur alten Festungsruine. |
Naja - besonders viel ist nicht mehr übrig, was man besichtigen könnte.
Dafür ist der Panoramablick von der Festungsruine aber umso herrlicher und entschädigt für den Aufstieg. |  |  |
 |  | Damit geht unsere schöne Korfurundfahrt auch schon zu Ende, und der Bus bringt uns zurück nach Glyfada. |
Heute steht eine Kreuzfahrt nach Parga auf dem griechischen Festland sowie anschließend weiter zur Insel Paxos auf dem Programm. Der Ausflugskatalog berichtet überschwenglich von einer Fahrt "zu zwei der schönsten Perlen des Ionischen Meeres". |  |
 | Na, dann sind wir mal gespannt!
Zunächst geht die Fahrt an der korfiotischen Küste mit ihren prächtigen Häusern und den beiden Festungen vorbei. Nach zwei Stunden Seefahrt und einem zünftigen Gewitter auf offener See kommt schließlich Parga ins Blickfeld. |
Parga wirkt schon auf den ersten Blick wie ein griechisches Bilderbuchstädtchen - mit seinem kreisrunden Naturhafen und den kleinen, an die Hügel geschmiegten weißgetünchten Häuschen.
Wir legen an und begeben uns auf einen Rundgang durch diesen hübschen Ort. |  |
 |  | In den kleinen Gassen der Altstadt erwartet uns das bereits von Korfu-Stadt bekannte Flair südländischer Einkaufsmeilen mit ihren unzähligen kleinen Geschäften und Tavernen.
Ein Touristenparadies, das offenbar hauptsächlich von den anlegenden Kreuzfahrtschiffen lebt. |
Von der alten Festung, hoch über dem Ort, bieten sich grandiose Ausblicke und traumhaft schöne Fotomotive - auch bei leider trübem Himmel.
Wir begeben uns durch die engen Gassen zurück zum Hafen, um unser Kreuzfahrtschiff zur Weiterfahrt nicht zu verpassen. |  |
 | Die Anfahrt durch die schöne, langgezogene Bucht bis in den kleinen Hafen der Insel Paxos ist malerisch! Gleich nach dem Anlegen machen wir einen ausgiebigen Rundgang durch ein idyllisches Fischerdorf mit seinen engen Einkaufsgassen und kleinen Tavernen. |
Im Anschluß daran steht eine Busrundfahrt über die Insel im Programm. Hier kann man gerade - von erhöhter Warte aus - den wirklich herrlichen Panoramablick über die langgezogene Einfahrt bis in den Hafen genießen. |  |  |
 | Leider vergeht die Zeit auf dieser schönen Insel viel zu schnell, und wir kehren in den Hafen zurück, um unser Kreuzfahrtschiff für die Rückfahrt zu besteigen.
Hier wird gerade eine beim letzten Sturm vor wenigen Wochen havarierte Yacht geborgen. |
 | Heute verbringen wir mal wieder einen ausgiebigen Faulenzertag am Strand und im Pool des Luis Grand Hotels. Was von außen wie eine der üblichen Bettenburgen anmuten könnte, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als sehr gepflegtes Haus mit guter und reichhaltiger Küche. |
Man könnte den Eindruck gewinnen, daß man sich hier eher in einem mittelalterlichen Rittersaal statt in einem aus einem Stück gegossenen Betonklotz der Neuzeit befindet. |  |
 | Uns gefällt diese - etwas auf "alt" getrimmte - Atmosphäre recht gut! Alles ist auf Hochglanz gewienert und geschrubbt, ständig wuseln Putz- und sonstige Servicetrupps durch die Flure. |
Heute verbringen wir den Tag mit einer Wanderung nach Kanoni - dem Stadtviertel rund um den Flughafen.
Hier sind gerade Archäologen am Ausgraben einer antiken Siedlung. |  |
 | Natürlich darf auch der Besuch von Korfus berühmtestem Fotomotiv bei diesem Ausflug nicht fehlen - dem Kloster Vlacherna mit dem dahinter liegenden Mäuseinselchen - malerisch und direkt in der Einflugschneise des Flughafens gelegen.
Im 10-Minuten Takt starten und landen hier zur Hauptreisezeit die Touribomber. |
Wir begeben uns am Spätnachmittag zurück ins Hotel. |  |  |
 | Den letzten Urlaubstag auf Korfu verbringen wir mit Kofferpacken und Faulenzen im Hotelbereich. Kaum zu glauben, wie schnell doch zwei Wochen vorübergehen. Gerne hätten wir noch mehr gesehen von Sissis Lieblingsinsel... |
Schließlich heißt es einsteigen in den österreichischen Touribomber und erholt und entspannt zurückfliegen - bis zum nächsten Urlaub, der vermutlich wieder auf eine griechische Insel führen wird.
Ya Mas! |  |
Für interessierte Photographen: alle hier abgebildeten Fotos wurden mit nebenstehender Spiegelreflexkamera vom Typ Rolleiflex SL 2000 F mit Distagon 1:2,8/35 mm HFT und Tessar 1:4/135 mm HFT auf Kodak Farbwelt 200 aufgenommen; dieses Mal keine Sonderangebote mit überschrittenen Haltbarkeitsdaten, aber in den Flughafenpassagen beim Einchecken gründlichst geröntgt... |  |  |
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