Türkei 2011
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Blick ins schneebedeckte Taurusgebirge im März 2011
Zugegeben: März ist ein etwas ungewöhnlicher Reisemonat für eine Türkeireise, aber die zahlreichen Veranstalter der Gewinnreisen - also der als Rundreisen getarnten Kaffeefahrten quer durch Teppich-, Schmuck- und Lederfabriken - bekommen offenbar Sonderboni dafür, daß sie auch in der kalten Jahreszeit fleißig Gäste in die Hotels und Einkaufsstraßen der bekannten Ferienorte schaufeln.
Sowohl Hotels als auch Verkaufstempel stünden ansonsten wohl recht unausgelastet da im Winterhalbjahr und müßten vermutlich Personal entlassen. Insofern erfüllen diese Gewinnreisen einen gewissen sozialen Zweck, den man durchaus unterstützen kann.
Zum Thema Gewinnreisen existieren ja mittlerweile unzählige Verbraucherforen im Internet. Geben Sie einfach mal den Begriff "Gewinnreise Türkei" in eine Suchmaschine ein. In derartigen Foren weinen sich des Lesens offenbar vollkommen Unkundige darüber aus, daß man sie abgezockt oder sonstwie um ihr Geld gebracht habe. Dabei ist die Thematik recht einfach: wer grundsätzlich verinnerlicht hat, daß auf diesem Planeten niemand irgendetwas zu verschenken hat, gehört schon zur geistigen Elite dieses Landes und braucht kein Jammerforum mehr.
Wer sich darüberhinaus noch die Mühe macht, das Kleingedruckte in den Gewinnmitteilungen aufmerksam zu lesen und zu verstehen, kann einen rundum >günstigen Urlaub verbringen und hat hinterher weit mehr gesehen als nur sein Hotelzimmer, den Pool und die Fabriken.
Wer dann zur Abrundung noch ein wenig Verständnis für juristische Zusammenhänge mitbringt oder gar eine Rechtsschutzversicherung sein eigen nennt, der kann sich vollkommen entspannt zurücklehnen, Drohbriefe mit abenteuerlichen, herbeierfundenen Forderungen - die es leider gelegentlich gibt - ignorieren und seine Rundreise von Anfang an genießen.
| Hotel Melissa Garden · Kadriye Belediyesi
Um 5:00 Uhr morgens werden wir in diesem Hotel angeliefert. Sky Airlines haben uns in einer Boeing 737-800 nach Antalya geflogen, und von dort waren wir noch eine knappe Stunde in einem Transferbus unterwegs. |
Die erste Nacht am Urlaubsort ist somit eine sehr kurze gewesen. In wenigen Stunden gibt es bereits Frühstück und den Cocktailempfang mit der örtlichen Reiseleitung.
Dort werden wir über das Rundreiseprogramm und die zusätzlich entstehenden Kosten informiert. |
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| Das Rundreiseprogramm für die Woche kostet inklusive Reiseleiter, aller Eintrittsgelder bei den Sehenswürdigkeiten sowie jeweils einem Mittagessen 149,-- EUR extra. Gekauft.
Es ist möglich, einzelne Ausflugstage auszuschließen, was den Gesamtpreis anteilmäßig reduziert. |
Das Hotel Melissa Garden liegt mitten in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet, meilenweit von Meer oder Einkaufsmöglichkeiten entfernt. Als Familienbadehotel ist es daher wohl nur bedingt geeignet, eher als Wellness- und Ausruhhotel oder als Durchgangsstation für Rundreisegäste.
Das Gesamtkonzept der Anlage ist dennoch als gelungen zu bezeichnen - anhand der Photos leicht zu erkennen. |
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| Im Moment sind die Pools zwar verwahrlost und nach dem Winter noch voller Dreck, aber gereinigt und befüllt sehen sie mit Sicherheit sehr hübsch aus und dürften genügend Platz für Badewillige bieten.
Ob der vielen Anschlagtafeln an der Rezeption in überwiegend kyrillischer Schrift schlußfolgern wir, daß dieses Hotel wohl mehrheitlich von russischen Gästen aufgesucht wird. |
Das Frühstück ist zwar von überschaubarem Umfang, aber schmackhaft. Leider läßt die Sauberkeit zu wünschen übrig. Alle Tischdecken waren fleckig. Auch hält sich das Personal im Frühstücksbereich deutlich zurück, was Freundlichkeit anbelangt.
An Tip-Boxen mangelt es hingegen nicht. Beinahe hinter jedem Teller steht eine. |
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| Antalya
Nachdem alles Organisatorische geklärt und der Cocktailempfang vorüber ist, brechen wir zu einer Stadtrundfahrt nach Antalya auf. Erste Station ist der immer wieder schön anzuschauende Karpuz-Kaldiran-Wasserfall.
Dieses gelungene Photo belegte Wochen später den 2. Platz bei einem Fotowettbewerb des Reiseveranstalters. |
Danach werden wir zu einem monströsen Gebäude ohne Fenster gefahren - offenbar zeitgleich mit vielen anderen Reisegruppen. Es ist ein riesiger Speisesaal, in dem ein Geschrei herrscht wie in einem Stadion. Viele hundert Menschen drängen sich um das Essensangebot aus großen Bottichen - wie Vieh am Trog.
Ein recht schauderhafter Anblick. Aber geschmeckt hat es sehr lecker. |
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| Vorzügliche landestypische Küche, aber leider auf Massenfütterung ausgerichtet.
Danach fahren wir ins Zentrum zum Bummeln auf eigene Faust. Auch Antalya rüstet sich schon eifrig für die in wenigen Monaten einsetzende Touristenschwemme. Überall sind Baustellen in den Fußgängerzonen der Innenstadt. |
Auch in den Gassen der historischen Altstadt wird fleißig gegraben, gehämmert und gemeißelt, schließlich muß man rechtzeitig vor Saisonbeginn fertig werden.
Es ist übrigens strahlend schönes Wetter bei ca. 20 º C, am 13.03.2011. |
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| Antalya ist eine quirlige Millionenstadt. Im Moment prägen noch die Einheimischen das Stadtbild. Dies wird sich aber schon in wenigen Monaten vollkommen geändert haben - dann gehört Antalya den Millionen von Touristen aus allen Himmelsrichtungen. |
Wir werfen noch schnell einen Blick in die Moschee mit dem alten seldschukischen Minarett, dem Wahrzeichen von Antalya. Angenehm ruhig und beschaulich ist es dort, ganz anders als im Hochsommer, wo man fast zertrampelt wird bei dem Bemühen, doch wenigstens einen kurzen Blick zu erhaschen. |
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| Schließlich bringt uns unser Rundreisebus zurück ins Hotel. Für die Gäste, die gegen Aufpreis von 70,-- EUR Abendessen dazugebucht haben, ist jetzt Essenszeit.
Wir machen es uns auf unserem Balkon bequem und verfolgen den bevorstehenden Sonnenuntergang. |
Aspendos · Seldschukische Brücke
Der heutige Tag beginnt mit Besichtigung einer Brücke über den Eurymedon, die noch aus seldschukischer Zeit stammt. Wir kennen sie schon von einer früheren Türkeireise. Nicht weit von hier liegt Aspendos mit seinem berühmten römischen Theater - dem besterhaltenen der Welt, das wir aber leider nicht besuchen. |
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| Ein traumhaft schöner Frühlingstag in einer reizvollen Landschaft...
Weiter geht die Busfahrt nach Manavgat zu Dickman Tekstil - einem überteuerten Laden, der - doppelt landesuntypisch - zu Festpreisen und in EUR anbietet. Naja. Ein paar der beliebten Polohemden mit dem Krokodil für 5,-- EUR pro Stück nehmen wir dort mit. |
Manavgat Şelalesi
Dieser schöne Ort gehört selbstverständlich zum Pflichtprogramm jeder Türkeigewinnreise. Wir genießen ein Glas frisch gepreßten Orangensaft und lauschen dem Brodeln des stürzenden Wassers. |
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| Viel ist gerade nicht los hier, so früh am Morgen. Die Ramschladenbesitzer langweilen sich sichtlich. Ein paar Händiknipser, ein paar Digiknipser, und wir.
Ein zweites Glas des leckeren, frisch gepreßten Orangensaftes kann nicht schaden... |
Bootsfahrt auf dem Manavgat
Weiter geht die Busfahrt zum Manavgat-Fluß, wo die Ausflugsboote am Ufer vor Anker liegen und auf ihre Kundschaft warten. Zusammen mit anderen Reisegruppen besteigen wir eines der vielen schönen Holzboote und machen es uns an Deck bequem. |
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| Die beschauliche Fahrt führt in Fließrichtung bis zur Flußmündung ins Meer und dauert etwa eine Stunde. An Bord werden Erfrischungsgetränke zu Touristenpreisen gereicht. 0,33 l Perge Pilsner kosten 2,50 EUR, ein lauwarmer Raki ebensoviel. |
Tiefgrün und behäbig fließt der Manavgat dahin. An seinen Ufern liegen zahlreiche Werften, die mit dem Bau neuer und der Reparatur bestehender Ausflugsboote beschäftigt sind.
An Deck nervt ein Fotograf mit seinem ständigen Geblitze. Ein einträgliches Geschäft - niemand kann weglaufen, es sei denn, er spränge ins Wasser. |
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| Wie man am Photo oben sehen kann, sind unter den hier gefertigten Schiffen sehr schöne Einzelexemplare zu finden.
Wir haben jetzt beinahe die Flußmündung erreicht. Unser Kahn legt für die Mittagspause hier an. Die Gäste können die Gelegenheit zum Landgang nutzen. |
Zwischen Meer und dem Fluß liegt eine schmale Landzunge. Auf diesem Naturstrand werden für die Ausflugsgäste an großen Grills Forellen, Putensteaks und Fleischspießchen frisch zubereitet und anschließend an Bord serviert.
Wirklich köstlich! |
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| Nach diesem leckeren Essen legt unser Ausflugskahn auch schon wieder ab, wendet und schippert stromaufwärts nach Manavgat zur Anlegestelle zurück.
Noch einmal können wir die am Ufer ankernden, prächtigen Schiffe an uns vorbeiziehen lassen. |
Im Hintergrund ist bereits die Große Moschee mit ihren vier Minaretten zu sehen, die wir im Anschluß an die Bootsfahrt noch besichtigen werden. An der Zahl der Minarette ließe sich der Reichtum einer Gemeinde ablesen, weiß unser Reiseleiter: je mehr Minarette, desto reicher.
Also vier Minarette, das wäre dann schon ganz schön reich... |
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| Tja - wozu der Tourismus doch alles gut ist: aus armen Bauern werden reiche Geschäftsleute...
Wir haben absolutes Glück mit dem Wetter. Kaum zu glauben, daß es die Woche vorher hier noch geschneit haben soll, wie es der Reiseleiter erzählt. |
Unser Skipper ist am Anlegesteg angekommen und nimmt seine Parkposition am Flußufer ein. Wir verabschieden uns sonnengebräunt und entspannt, um zur Moschee weiterzufahren. |
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| Die Große Moschee von Manavgat
Unser Reiseleiter erklärt uns kurz das Ritual: wir müssen vor dem Eingang unsere Schuhe ausziehen und stellen sie zu den wenigen anderen Paaren in ein Regal.
Frauen mit allzu offenherzig zur Schau gestellter Brüstung sind angehalten, diese mit Kleidung zu bedecken. |
Dann erst dürfen wir die Moschee betreten.
Obwohl zahlreiche Gläubige gerade beim Nachmittagsgebet sind, hält das natürlich etliche Hirnbefreite innerhalb unserer Reisegruppe nicht davon ab, mit Blitzlicht zu digiknipsen bzw. mit Videolicht zu filmen. |
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| Wir warten selbstverständlich die Gebetshandlungen ab und machen erst unsere Photos, nachdem alle Gläubigen die Moschee verlassen haben. Oder zumindest fast alle...
Aber wir haben ihn nicht gestört. Wahrscheinlich hat er uns auch garnicht bemerkt. |
Die blumige Ornamentik der Säulen und Wände sowie der neue, schöne, weiche Teppich wirken beruhigend. Wir setzen uns einen Augenblick auf den Boden, um die Atmosphäre dieses Gebäudes aufzunehmen.
Dann fahren wir zurück ins Hotel Melissa Garden zur letzten Übernachtung in diesem Hotel. |
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| Perge Jewels
Der heutige Tag beginnt - wie es sich für eine richtige als Rundreise getarnte Kaffeefahrt gehört - mit dem Besuch einer Verkaufsveranstaltung.
Wir besichtigen eine Schmuckfabrik vor den Toren Antalyas - Perge Jewels. Wer zum ersten Mal die Türkei bereist, sollte ruhig mit hineingehen! |
Es wird ausführlich der Werdegang vom Rohmaterial bis zum endgültigen Schmuckstück erklärt und auch gezeigt, bevor man die edlen Verkaufsräume betritt und das Sortiment des Hauses kennenlernen und kaufen darf.
Wir haben das schon mehrfach gesehen, wollen auch ganz sicher nichts kaufen und gehen deshalb gleich um das Gebäude herum zum Busparkplatz. |
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| Nach etwa zwei Stunden kommen auch die Interessiertesten aus dem Gebäude, und weiter geht die Fahrt durch das Taurusgebirge nach Aphrodisias. |
Aphrodisias
Die antike Stadt Aphrodisias ist eine echte Augenweide und die lange Busfahrt wert. Die Hauptstraße ist gesäumt von prächtig verzierten Sarkophagen. Etliche davon stehen noch unsortiert im Gelände herum. |
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| Hier soll es eine der berühmtesten Bildhauerschulen der antiken Welt gegeben haben. Nun - wenn man sich die Statuen ansieht, die im eigens dafür gebauten Museum geschützt vor den Einflüssen der Witterung auf dem Gelände ausgestellt sind, kann man dies nachvollziehen. |
Wir besteigen eine kleine Anhöhe und erreichen das sehr gut erhaltene Theater.
Von hier oben hat man einen schönen Blick in das Hinterland - so wie die antiken Theatergänger vermutlich auch: wenn ihnen die Darbietungen zu langweilig wurden, konnten sie von den oberen Rängen aus einfach über die Bühne hinweg in die Landschaft schauen. |
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| Griechische Theater nämlich seien im Unterschied zu den späteren römischen Bauten nicht überdacht gewesen, berichtet unser Reiseleiter. Über den Zuschauern befand sich der Himmel, sodaß ungestörte Blicke in die Umgebung möglich waren. |
So, wie es hier aussieht, haben die Archäologen wohl eine der schönsten antiken Städte ausgegraben.
In Aphrodisias huldigte man Aphrodite, der Göttin der Schönheit und der Liebe. Ihr zu Ehren wurde extra eine Tempelanlage gebaut. |
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| Leider ist der Aphrodite-Tempel stark beschädigt. Immerhin bekommt man aber anhand der stehengebliebenen Säulen einen ungefähren Eindruck von der ehemals gewaltigen Größe dieses Bauwerkes. |
Natürlich darf auch hier ein öffentlicher Badebereich nicht fehlen.
Das Stadtzentrum ist ziemlich zerfallen. Hier steckt noch jede Menge Arbeit für die Ausgräber drin. |
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| Das Buleuterion - der Plenarsaal des Stadtrates - steht nach dem langen Winter noch voller Wasser. |
Das Buleuterion sei in antiker Zeit überdacht gewesen, weiß unser Reiseleiter. Der Wasserpflanzen- und Algensumpf sei somit lediglich auf das Fehlen einer Bedachung zurückzuführen. |
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| Schließlich erreichen wir ein ovales Stadion von gigantischen Ausmaßen.
In antiker Zeit hätten die Athleten vollkommen nackt wettkämpfen müssen, und der Zutritt sei Frauen verwehrt gewesen, berichtet unser Reiseleiter. |
Wir sind mittlerweile am Schluß des etwa dreistündigen Rundganges angekommen und bewundern eine Art Triumphbogen.
Danach besteigen wir unseren Rundreisebus zur Weiterfahrt an das Ziel des heutigen Tages, das wir gegen 00:30 Uhr erreichen: Kuşadası, oft bezeichnet als San Tropez der Westtürkei. |
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| Kuşadası
Unser Übernachtungshotel ist das Arora-Hotel, ein Vier-Sterne-Haus auf einer Anhöhe mit einem schönen Blick zur griechischen Insel Samos und über die Bucht von Kuşadası. |
Nach dem sehr bescheidenen Frühstück in diesem Hotel starten wir zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Danach geht es weiter nach Ephesos, der mittlerweile meistbesuchten antiken Stadt in der Türkei. |
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| Ephesos
Ephesos ist jedesmal einen Besuch wert. Mittlerweile besuchen wir es zum dritten Mal. Im Hochsommer glühend heiß, genießen wir jetzt bei angenehmen Frühlingstemperaturen und kaum behindert durch andere Reisegruppen das Areal. |
Unser Reiseleiter weiß allerhand über diesen Ort und seine Umgebung zu berichten. Hier in der Nähe soll auch das Geburtshaus von Maria entdeckt worden sein - heute ein Wallfahrtsort. |
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| In Ephesos wird immer noch fleißig von österreichischen Archäologen gegraben. Inzwischen kann man sogar die Hanghäuser besichtigen - bei unseren vorherigen Besuchen war die Halle jedesmal geschlossen.
Leider reicht heute unsere Besuchszeit nicht dafür aus. |
Die Hanghäuser werden wohl bis zur nächsten Türkeireise warten müssen. Schon wieder ein Grund, nochmal nach Ephesos zu kommen. |
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| Der Torbogen des Hadriansbades ist eines der bekanntesten Fotomotive aus Ephesos, wie auch die Fassade der Celsusbibliothek. |
Ephesos war einst eine Hafenstadt. Allerdings versandete der Hafen bereits in antiker Zeit. Heute liegt die Stadt kilometerweit von jeglichem Wasser entfernt im Landesinneren.
Die einstige Prachtstraße zum Hafen führt heute einfach geradewegs in die Prärie. |
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| Selçuk, Isa-Bey-Moschee
Wir fahren weiter nach Selçuk zur Isa-Bey-Moschee, deren Ursprünge in seldschukischer Zeit liegen. Die damaligen Baumeister verwendeten wohl Baumaterial aus Ephesos, wie man diversen Fresken in den Wänden entnehmen kann. |
Selçuk, Artemision
Der Tempel der Artemis gehörte einst zu den sieben Weltwundern der Antike, bis er von einem Wahnsinnigen, der durch seine Tat berühmt werden wollte, niedergebrannt wurde. |
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| Jedenfalls ist ihm das gelungen. Heute steht nur noch eine Erinnerungssäule.
Unser Bus bringt uns jetzt - am Spätnachmittag - zurück ins Hotel. Wir beschließen, den Tag mit einem kleinen Rundgang durch die nähere Umgebung ausklingen zu lassen. |
Kuşadası
Der Blick von der Hafenmauer zur Küste mit ihren Bettenpalästen ist beeindruckend. Ein Anblick, der jedes Urlauberherz höher schlagen läßt. |
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| Hier dürfte zur Hauptsaison einiges los sein. Im Moment herrscht jedenfalls noch einsame Stille am Strand, und die dortigen Bars und Restaurants machen einen verwahrlosten Eindruck. |
Wir gehen zurück ins Hotel, um den heraufziehenden, prächtigen Sonnenuntergang vom Balkon aus zu verfolgen. |
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| Ganz langsam verschwindet die Sonne hinter der griechischen Insel Samos und beschert uns ein traumhaft beleuchtetes Wolkenensemble.
Alleine für solche Momente lohnt es sich doch schon, in die Türkei zu fliegen. |
Der heutige Tag bietet außer der langen Fahrt quer durchs Taurusgebirge noch Besuche in einer Teppich- und einer Lederfabrik. Kurz nach Mitternacht erreichen wir unser Übernachtungshotel Bona Dea in Kemer.
Der nächste Morgen beginnt mit Regen. |
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| Phaselis
Nach dem kargen Frühstück fahren wir zur antiken Stadt Phaselis. Diese liegt eine halbe Busstunde südlich von Kemer in einem Kiefernwäldchen. Wir hatten sie vor zwei Jahren schon einmal vom Meer aus angesteuert, aber damals nicht besichtigt. |
Unser Reiseleiter berichtet, daß Phaselis - obgleich vergleichsweise klein - durch seine ideale Lage auf einer Landzunge gleich drei natürliche Häfen besaß. |
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| Im Bereich der ehemaligen Badehäuser ist noch ein prächtig erhaltenes Bodenmosaik zu sehen. Der Reiseleiter warnt davor, sich Stücke davon als Andenken mitzunehmen.
Nicht nur aus Gründen drohender, unerbittlicher Strafverfolgung im Falle des Erwischtwerdens sollte man dies unterlassen. |
Bei durchschnittlich 200.000 Besuchern pro Jahr wäre sowohl von den Mosaiken als auch von ganzen Städten in wenigen Jahrzehnten nichts mehr zu sehen, wenn jeder Tourist auch nur ein einziges, kleines Steinchen mitnähme.
Nun - das klingt einleuchtend, und wir stellen die Marmorstatue lieber wieder an ihren Platz zurück... |
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| Ein nettes, kleines Theater, das sich an den Berghang schmiegt, lädt zum Verweilen ein und bietet einen grandiosen Blick auf das gewaltige Taurusgebirge, dessen Ausläufer hier von ca. 2.500 Metern Höhe bis auf Meereshöhe herunterreichen. |
Leider ist die Sicht aufgrund des herrschenden leichten Regens nicht besonders klar. Unser Reiseleiter mahnt zum Aufbruch. |
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| Wir gehen gemütlich zurück zum Bus, der uns in ein Botanik-Restaurant zum Mittagessen fährt.
Danach geht es zurück ins Hotel Bona Dea, wo wir den Rest des Nachmittags mit Entspannung verbringen. Interessierte können an einem türkischen Folkloreabend teilnehmen. |
Kemer
Unser letzter Urlaubstag begrüßt uns am Morgen mit herrlichem Sonnenschein und tiefblauem Himmel. Wir beschließen, uns die Zeit bis zum abendlichen Abflug mit einem gemütlichen Stadtbummel zu vertreiben. |
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| Die hier im Entstehen begriffene Prachtstraße soll den Randbezirk, in dem unser Hotel liegt, in Kürze mit dem Zentrum verbinden. Sie wird aus roten und grauen Betonsteinen gefertigt, nicht aus schnödem Asphalt. |
Kemer ist eine sehr schön gelegene Kleinstadt, sauber und gepflegt. Die gut sortierten Einkaufsstraßen mit ihren unzähligen Textil-, Schmuck- und Ledergeschäften stehen den Fußgängerzonen internationaler Metropolen in nichts nach. |
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| Vor den Türen der um den Yachthafen gelegenen Fischrestaurants stehen bereits die "Greifer", die versuchen, die um diese Jahreszeit noch spärlich patrouillierenden, potentiellen Gäste in ihre Lokale zu ziehen. |
Die Orangenbäume tragen bereits üppig Früchte um diese Jahreszeit. Der Saftverkäufer am Straßenrand verlangt 50 Cent für einen kleinen Becher der frisch gepreßten Köstlichkeit.
Das ist der günstigste Preis während unseres Urlaubes. Gekauft. |
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| Wir begeben uns zurück ins Hotel und warten gemeinsam mit den anderen Abreisegästen im Aufenthaltsraum auf unseren Transferbus zum Flughafen.
Eine Woche Urlaub kann doch ziemlich schnell vergehen... |
Stereobild aus Manavgat
Betrachten Sie das Bild so, dass sich Ihre Nase bei normalem Bildschirm-Sichtabstand in der Mitte des Bildes befindet. Akkomodieren Sie dann Ihre Augen auf Unendlich, d. h. blicken Sie so auf das Bild, als würden Sie ganz weit in die Ferne schauen.
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint zwischen den beiden Bildern ein neues, drittes Bild - mit fantastischer räumlicher Tiefenwirkung! Nicht gleich aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb klappt - Ihre Mühe wird sich lohnen! |
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