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Wie finde ich eine gute Welpenschule?

Mittlerweile setzt sich in Fachkreisen immer mehr die Überzeugung durch, dass reine Welpenspielgruppen wenig sinnvoll sind. Wichtig ist, dass die Welpen den Umgang mit erwachsenen Hunden lernen und nicht nur Kontakt mit Gleichaltrigen haben. Es ist wie mit Kindern. Auch Kinder lernen "Benehmen" nicht, wenn man sie sich selbst überläßt. Sie brauchen die Anleitung und Führung von Erwachsenen. So ist es auch bei Welpen. Ein richtig gute Welpenschule hat also immer auch einen souveränen erfahrenen Althund mit dabei. Oft sind das Rüden. Hündinnen sind fremden Welpen gegenüber nicht selten sehr unleidlich und teilweise auch sehr aggressiv (es gibt keinen Welpenschutz für fremde Welpen!!).

Lernt ein Welpe in einer reinen Welpenspielgruppe lediglich, dass das Spiel mit Artgenossen eine tolle Sache ist und vielleicht auch, wie toll man seine Artgenossen unterbuttern kann, wird er als erwachsener Hund unter Umständen ohne das bei Hunden eigentlich übliche Begrüßungsritual geradlinig auf andere Hunde zurennen und denken, jeder Hund ist nur dazu da, mit ihm zu spielen. Das kann ziemlich böse enden. Zudem wird der Hundehalter wenig Freude an einem Hund haben, dem nichts wichtiger ist, als zu einem anderen Hund zu laufen.

Somit sollte man also wirklich kritisch hinterfragen, was das Ziel der Welpengruppe ist, die man besuchen will und was man selbst von der Gruppe erwartet.

Unabhängig von diesen Überlegungen, sollte folgende Kriterien beachtet werden.

• Gruppengröße nicht zu groß! Optimal sind 6 - 8 Welpen
• Es wird Wert auf das Erklären der Grundübungen gelegt. Der Halter lernt, was im Alltag für ihn wichtig ist.
• Es sind also keine reinen Spielgruppen, sondern ebenso Trainingsgruppen.
• Welpen passen von der Entwicklung und der Größe zusammen -
• bei zu heftigem Spiel wird eingegriffen.
• alle Rassen und Mischlinge sind willkommen-
• Hundebesitzer bekommen Antworten auf ihre Fragen.
• mind. ein kostenloses Schnuppern ist möglich.
• die Stunde ist abwechslungsreich und beinhaltet mehrere Pausen.
• Übungseinheiten sind kurz und dürfen die Welpen nicht überfordern.
• das Klima ist freundlich, der Umgangston ruhig.
• der Übungsleiter kennt die rassespezifischen Vorlieben und geht darauf ein.
• das beste Anzeichen für eine gute Welpengruppe ist der eigene Hund. Ist er freudig und mit wachsender Begeisterung bei der Sache? Oder zeigt er Meideverhalten gegen die anderen Hunde oder gar den Trainer?
• Einem guten Übungsleiter sind moderne Methoden wie das Clickertraining geläufig.