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Mittwoch, 15. August 2001
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Gejaule aus dem Zwinger - Hunde hoffen auf ein Zuhause

Tierheim Roggendorf vermittelt Vierbeiner bis nach Bayern

Roggendorf Familie Böttcher hat sich entschieden. Ein bisschen aufgeregt und erwartungsvoll stehen Herbert, Christine und Sohn Martin auf dem Hof und warten auf "Oli", den kleinen, quirligen Stafford-Mix. Für 150 Mark verlässt er seinen Platz im Roggendorfer Tierheim und fährt mit in sein neues Zuhause nach Groß Grönau, zwischen Ratzeburg und Lübeck.

"Die ,armen Würstchen', die in einem Tierheim sitzen, haben es am nötigsten", erklärt Vater Herbert den Kauf des Hundes. ",Oli' hat uns am besten gefallen und nach ein, zwei Spaziergängen haben wir auch gemerkt, dass wir gut zusammenpassen", erzählt er weiter. Fünf bis zehn Hunde werden im Roggendorfer Tierheim monatlich vermittelt. "Die Leute kommen aus dem Landkreis Ludwigslust, dem Wittenburger, Schweriner oder Lübecker Raum. Eine Bordeaux-Dogge haben wir sogar nach Bayern vermittelt", freut sich die Leiterin des Tierheims, Anette Herbing.

43 Hunde betreut sie momentan mit vier SAM-Kräften, vier Sozialhilfeempfängern, die hier ihre gemeinnützige Arbeit ableisten, und sechs ehrenamtlichen Helfern. "Das Problem ist, dass die Hunde regelmäßig, gefüttert, gepflegt und beschäftigt werden müssen, ein Teil der Sozialhilfeempfänger erscheint aber nur sehr unregelmäßig hier. Ohne die ehrenamtlichen Helfer würden wir die Arbeit gar nicht bewältigen", sagt Herbing und wünscht sich mehr Unterstützung bei der sozial-integrativen Arbeit, die sie hier nebenbei noch leistet. "Es wäre schon schön, wenn wir uns auf 630-Mark-Basis einen festen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin leisten könnten, damit die tägliche Arbeit mit den Hunden besser abgesichert ist", wünscht sich die engagierte Tierschützerin, die im Zusammenhang mit dem Tierheim zum größten Teil auf Spenden angewiesen ist.

Vom Deutschen Tierhilfswerk kam erst kürzlich eine größere Futterspende. "Zwei Tonnen Trockenfutter, und das auch gerade zur richtigen Zeit. Unsere Futtervorräte waren verbraucht und Geld war auch keins mehr vorhanden", erzählt sie sorgenvoll.

Die Finanzierung des Tierheims steht auf wackeligen Füßen. Zwar kommen vom Deutschen Tierhilfswerk, von dem gemeinnützigen Tierschutzverein Gadebusch-Grevesmühlen-Rehna e. V. und fünf umliegenden Gemeinden regelmäßig Gelder in die Kasse. Doch zwischen den Ausgaben für Personal, Futter, Tierarzt und Betriebskosten und den Einnahmen klafft trotzdem ein Loch, das mit privaten Futter- oder Geldspenden mehr schlecht als recht gestopft wird. Iris Weiß

Der Hund "Oli" hat Glück gehabt. Der Vierbeiner fand ein neues Zuhause. Foto: Weiß

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