Rhea,
Mastino-Mixhündin.
Frauchen schrieb 28.01.2005
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Mein Tierarzt und ich sind
überzeugt, daß bei "RHEA" ein Mastino drin ist. Die
Fotos auf Eurer Webside sind gerade nach ihrer Ankunft aus
Spanien geschossen worden, wo sie noch sehr abgemagert war.
Seitdem hat sie gut 12kg an Gewicht zugelegt und könnte laut
Tierarzt ruhig noch 2 kg mehr haben. Aber sie kann immer fressen
wann sie will (Futter steht immer da), und offenbar hat sie ihr
Wohlfühlgewicht erreicht, weil es jetzt stehengeblieben ist.
Jedenfalls ist sie vom Körperbau sehr massig gebaut, hat den
berühmten weißen Mastinolatz und auch einen Mastinohuckel auf
ihrem gigantischen Riechkolben. Eindeutig Deutsche
Dogge-Mastino-Mix, wobei der Kopf, bis auf den erwähnten Huckel,
original Dogge ist. Außerdem ist sie silbergraubraun ( wie ein
Weimaraner ) und hat gleißend gelbe Augen! Eine echte
Schönheit. Angemeldet ist sie übrigens als Doggenmix, sowohl im
Übernahmevertrag als auch im Impfpaß.
Ich denke jedenfalls, daß es eine Art von Kissmet war. Eine
andere Interessentin hat zum Beispiel zuvor 4 Stunden vor dem
Zwinger im Tierheim gesessen und durfte sie nicht mal anfassen.
Ich hatte nach zehn Minuten ihre ganze Schnauze in den Händen
und konnte mit ihr schmusen. An der Leine ist sie sofort links
bei Fuß gegangen und kam mit mir mit, als hätte sie nie
woanders gelebt. Lediglich beim Einsteigen ins Auto hat sie sich
geweigert, und wir mußten sie hineinheben. Dann lag sie aber die
ganze Fahrt relativ relaxt auf der Rückbank und hat geschnarcht.
Bei einer Pinkelpause auf einem Rasthof ist sie dann gleich
freiwillig wieder eingestiegen. Allerdings muß ich gestehen,
daß sie sich wirklich nur bei mir so zusammenreißt. Warum weiß
ich auch nicht. Sie hört fantastisch, ist gelehrig und läuft
sowohl an der Leine als auch ohne problemlos. Aber wenn mein Mann
oder meine Eltern mit ihr Gassi gehen, können sie das nur an der
Leine, weil "RHEA" zum Teil Passanten und Artgenossen
anfletscht, knurrt und sogar angreift. Laut Aussagen meines
Mannes und meiner Eltern passiert das regelmäßig, wenn sie sich
bedrängt fühlt, weil fremde Menschen auf sie zugehen, ihr
direkt in die Augen schauen und sie ansprechen oder gar anfassen
wollen. Ebenso ist es bei Artgenossen, die den Bogen, den sie um
sie macht, ignorieren und zu dicht herankommen. Dann greift sie
an. Eine typische Angstbeißerin, die den Schritt nach vorne
antritt, sobald sie sich unsicher fühlt. Ich selbst war noch nie
dabei. Bei mir läßt sie sich von Kindern und anderen Menschen
anfassen, spielt mit sämtlichen Hunden, denen sie begegnet und
ist völlig entspannt dabei. Wie Yin und Yan. Ich denke immer,
man erzählt mir von einem völlig fremden Hund. So kenne ich sie
gar nicht und habe sie noch nie erlebt. Deshalb habe ich große
Probleme, mir das Szenario auch nur im entferntesten
vorzustellen, was sich da abzuspielen scheint. Für mich ist sie,
wenn man von Ihrem nachtraubendem Geschnarche absieht, das mich
manche Nacht an den Rande der Verzweifelung treibt, der perfekte
Hund.
Jedenfalls glaube ich, daß es Vorherbestimmung war. Hätte ich
sie damals nicht genommen, würde sie mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr leben. Laut Aussage
meines Tierarztes hätte sie alleine mit ihrer akuten
Gebärmutterentzündung noch maximal 5-7 Tage zu leben gehabt.
Die Behandlung erfolgte wirklich in letzter Minute.
Ich hoffe, durch Deine Seite erlangen noch mehrere zukünftigen
Hundeeltern und Vierbeiner ihr privates Glück, so wie ich es
getan habe. Mache weiter so!!!!!
Einen lieben Gruß
D.