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Hundeschicksale ohne Happy-End bzw. gescheiterte Vermittlungen

Hier werden einige - bei weitem nicht alle - Hundevermittlungen aufgelistet, die kein Happy-End fanden bzw. die gründlich schief gingen und bei machen doch noch im Guten endete nach einem erneuten Anlauf. Einige der Hunde standen schon früher mal auf der Seite "Zuhause gefunden", mußten dann aber wieder runter, weil es doch nicht so gelaufen ist, wie es sollte. Diese ganzen Geschichten sollen zeigen, wie man sich in Menschen täuschen kann, was alles schieflaufen kann und wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben. Der Mißtrauen vieler Vermittler hat seine Ursache in diesen Geschichten.

  Rasse und
Alter damals
Vorgeschichte neues Zuhause (alle leben im Haus)
Fila Brasileiro, Rüde kam von einem Mann, der ihn im Zwinger gehalten und ständig mißhandelt hat. Er wurde an ein Ehepaar in Hannover vermittlt, die am Telefon einen guten Eindruck machten. Bei Nachforschungen stellte sich heraus, dass das Ehepaar polizeilich bekannt war, bereits Hunde aus einem TH bei Hannover hatten, die spurlos verschwunden waren. Es bestand der Verdacht, dass sie Hunde billig aufkaufen, sie zur Zucht verwenden und - wenn sie dafür nicht mehr taugen - in den Hundekampf schicken. Nach diesen Infos wurde Baldo mit einem Trick zurückgeholt und stand dann erneut zur Vermittlung
Mastino Napoletano, Hündin sie wartete bereits lange im TH, hatte vorher ein schlechtes Leben gehabt. Im Alter von 10 Jahren waren ihre Vermittlungschancen gleich Null. Der Interessent kam über unsere HP. Er wandte sich aber nicht an die ehrenamtlichen Vermittler, sondern an das städtische Tierheim direkt, dessen Telefonnr. nicht angegeben war, die er aber herausfand. Das Tierheim gab bedenkenlos einem arbeitlosen junge Mann die Hündin mit. Die Ehrenamtlichen versuchten Kontakt zu halten. Der Kontakt brach aber ab. Später erfuhren sie, dass der junge Mann seine beiden Hunde (er hatte noch einen Staffrüden) in der Wohnung zurückgelassen hat, wo sie jämmerlich verhungerten.
Dogo Argentino Hündin Sie kam als Welpe aus Ungarn, wurde mehrfach vermittelt, kam unverschuldet wieder ins TH. Dort drehte sie förmlich aufgrund der vielen Hunde und der geringen Bewegung durch, wurde zu einem Problemhund, der nur noch um sich biß Das Tierheim vermittelte den Hund in eine Außenhaltung. Lediglich ein schlecht beheizbarer Nebenraum mit einem Sessel steht dem Hund zur Verfügung. Dort lebt der Hund nun seit mehreren Monaten. Ein kleiner Lichtblick bleibt hier. Wenn es den neuen Besitzer gelingt, die bereits im Haus vorhandene Hündin und diese Hündin aneinander zu gewöhnen, darf sie vielleicht auch ins Haus. Bis dahin friert sie und ist alleine im Hof.
Molossermix, Rüde wuchs bei einer tierlieben Frau auf, die aber völlig überfordert war. Der Rüde kam zu einer Familie mit einer Doggenhündin und 3 kleinen Kindern, großes Haus und Garten. Dann allerdings trennte sich die Familie aufgrund einer familiären Katastrophe. Statt den Hund zurückzugeben, sperrten sie ihn alleine in das Haus, wo er einmal pro Tag durch einen Nachbarn in den Garten gelassen wurde. Die Besitzer verweigerten die Herausgabe des Hundes. Dieser Zustand dauerte Monate. Auch hier gelang die Herausgabe durch einen Trick.
Mastino Napoletano, Rüde Der etwas schwierige Rüde kam aus unbekannter Haltung Eine Frau, die 2 andere Tierschützer als Referenz angab, übernahm den Rüden. Bei einer Nachkontrolle mußte man feststellen, dass die Angaben falsch waren. Statt 2 Hündinnen lebten in dem Haus viele weitere Molosser, alle seperat in verschiedenen Zimmern gesperrt. Die Hunde kamen nur einmal täglich kurz in den Hof, die Zimmer waren verdreckt, die Hunde nicht gut gepflegt. Auf massiven Druck durch Anwalt und Polizei gab die "Sammlerin" den Rüden heraus. Trotzdem gab es kein Happy End, da ein weiterer Übernehmer mit dem Rüden nicht klarkam, besser gesagt, die Frau kam mit ihm nicht klar, so dass der Rüde diese biß. Der Rüde wurde eingeschläfert.
Mastino Napoletano, Hündin Bei einer jungen Frau, die mit einem unkastrieten Rüden und eiener läufigen Hündin in einer 1-ZW lebte. Trotz intensiver Warnung gab sie den Hund heraus, ohne Vorkontrolle. So landete der Hund vom Sofa im Zwinger (mitten im Winter, es war saukalt). Dort vegitierte die Hündin 5 Jahre lang und hatte in der Zeit mindestens 1 Wurf. Als die neue Besitzerin den Hund los werden wollte, bekamen die Übernehmer einen völlig heruntergekommenen, knochenkranken Hund, den sie erst wieder aufpäppeln mußten.