Befehl: rdisk
RDISK ist ein DOS-Ramdrive-Treiber wie tdsk (Turbodisk).
Syntax:
rdisk [/Sn] [/:L]
Optionen:
/Sn Gibt die gewünschte Ramdiskgröße des XMS Arbeitsspeichers in
Megabyte an. Die Werte können jede Zahl zwischen 2 und 2047 sein.
/S1024 oder mehr erzeugt eine 1- bis 2 GIGABYTE große Ramdisk!
Wenn /S weggelassen wird oder ungültig ist, wird standardmäßig
eine 25 MB große Ramdisk erzeugt. Bei alten V2.0 XMS Speicher-
verwaltern (ROM-DOS usw.) kann nur /S2 bis /S60 verwendet werden.
/:L Gibt den für RDISK-Dateien gewünschten Laufwerksbuchstaben an.
L kann jeder verfügbare Laufwerksbuchstabe zwischen A und Z sein,
z.B. weist '/:N' den RDISK-Dateien den Laufwerksbuchstaben 'N:' zu.
Wenn der Laufwerksbuchstabe zu hoch oder schon in Verwendung ist,
wird RDISK abbrechen und der Benutzer muß in der CONFIG.SYS
"LASTDRIVE=" eingeben, um mehr Laufwerke anzusprechen.
Wenn RDISK in der CONFIG.SYS geladen wird oder /: weggelassen
wird, wird der nächste freie Laufwerksbuchstabe verwendet.
Kommentar:
RDISK erzeugt ein SEHR schnelles Festplattenlaufwerk, das aus 2 MB bis
zu 2 GB XMS Arbeitsspeicher besteht! Es lädt sich entweder als
Systemtreiber in der CONFIG.SYS oder später in der AUTOEXEC.BAT
oder durch einen Benutzerbefehl. DOS kann kritische Programme,
Datendateien oder andere Verzeichnisse, die einen schnellen Zugriff
benötigen (Compiler, temporäre Dateien, Datenbanken usw.) in die
Ramdisk kopieren, wo sie mit Arbeitsspeichergeschwindigkeit gelesen
oder geschrieben werden können. Wenn sie nach der CONFIG.SYS geladen
werden, können RDISK-Dateien durch den /: Schalter jedem freien
DOS Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden. RDISK läuft mit V2.0
oder V3.0 XMS Speicherverwaltern (60-MB Maximum mit V2.0 XMS).
Es benötigt in Abhängigkeit von der Systemkonfiguration nur 656 bis
752 Bytes oberen Speicher und kann sich auch in den 640 KB DOS
Arbeitsspeicher laden. RDISK ist ein kleiner "lade ihn und vergiss ihn"
Treiber für Anwendungszwecke, wo Größenveränderung oder andere
Features nicht gebraucht werden.
Falls Sie mehr Informationen haben möchten, lesen Sie bitte die Datei
"README.txt" in der Datei drivers.zip.
Beispiel:
In der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
Hier ein Beispiel für eine CONFIG.SYS-Datei, die V3.70+ UMBPCI
und XMGR benutzt:
SHELL=C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS /E:512 /P
DEVICE=C:\BIN\UMBPCI.SYS
DEVICE=C:\BIN\XMGR.SYS /W
DOS=HIGH,UMB
DEVICE=C:\BIN\JEMM386.EXE I=B000-B7FF X=C800-EFFF NOEMS ;Optional
DEVICEHIGH=C:\BIN\UIDE.SYS /S500 /D:CDROM1 ;Oder UIDEJR
DEVICEHIGH=C:\BIN\RDISK.COM /S250 ;Optional
..
.. Etc.
..
Ein Beispiel für die AUTOEXEC.BAT:
LH C:\BIN\RDISK.COM /S500 /:Q [Lädt RDISK, weist Laufwerk
Q: zu]
...
...
...
MD Q:\DOS [Erzeugt Ramdisk-Verzeichnisse]
MD Q:\USERPROG
MD Q:\ ...
COPY C:DOS\*.* Q:\DOS [Kopiert DOS-Dateien in die Ram-
disk]
COPY C:\USERPROG\*.* Q:\USERPROG [Kopiert Programme in die Ramdisk]
COPY C:\...\*.* Q:\... [Kopiert andere Dateien, falls
erforderlich]
...
... [Optional: Prüfe Ramdisk-
Dateien]
...
PATH Q:\DOS;Q:\USERPROG;Q:\... [Informiert DOS über die
'neuen Verzeichnisse!']
Siehe auch:
autoexec.bat
config.sys
fdconfig.sys
(fdxms (XMS))
(fdxms286 (XMS))
(himem (XMS))
himemx (XMS)
jemmex (EMS)
lastdrive
tdsk
Copyright © 2010 Jack Ellis, aktualisiert 2011
von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.