Befehl: shsucdx
SHSUCDX ist ein entladbarer CD-ROM-Laufwerkstreiber-Ersatz für MSCDEX.
Er unterstützt bis zu 10 Laufwerke. Jedes Laufwerk ist einzel-Sektor-
gepuffert und die letzten 10 Verzeichniseinträge werden zwischenge-
speichert. Es kann jedem Laufwerk von jedem Treiber ein bestimmter
Laufwerksbuchstabe zugeordnet werden.
Syntax:
shsucdx /D[:][?|*]Treiber[,[Buchstabe][,[Einheit][,[max]]]] [Schalter]
TREIBER ist der Name des Gerätetreibers, der installiert ist, um
das CD-ROM-Laufwerk zu kontrollieren. Eine Vorfixierung des
Treibers mit '?' wird still ignorieren, daß es nicht existiert
(oder aktuell kein CD-ROM ist); eine Vorfixierung mit '*' wird
das ebenfalls ignorieren, aber es wird ein Laufwerk reserviert
(siehe unten).
BUCHSTABE ist der erste Laufwerksbuchstabe der der EINHEIT auf
diesem TREIBER zugewiesen wird. Standard ist der erste verfüg-
bare Buchstabe. Anmerkung: Die Laufwerksbuchstaben, die nach-
folgenden EINHEITEN zugewiesen werden, werden immer höher sein,
als diejenigen, die früheren Einheiten zugewiesen wurden.
EINHEIT ist die erste Einheit auf diesem Treiber, der ein Laufwerk
zugewiesen wurde. Einheit 0 ist Standard.
MAX ist die maximale Anzahl von EINHEITEN auf diesem TREIBER die
Laufwerken zugewiesen wurde. Standard ist alle EINHEITEN (oder
alle verbleibenden EINHEITEN, falls EINHEIT angegeben wurde).
Optionen:
/D Driver (TREIBER): Diese Option wird dazu verwendet, den Namen des
Gerätetreibers zu spezifizieren. Es kann auch anzeigen, welche
Einheit(en) zugewiesen werden sollten und mit welchem Buchstaben.
Laufwerksmanipulation: Beim Installieren kann /D auch dazu verwendet
werden, Platz für zusätzliche Laufwerke zu reservieren. Verwenden
Sie eine einzelne Ziffer um anzugeben, wieviele Laufwerke reserviert
werden sollen (z.B.: /D1). (Falls Sie zufällig einen Gerätetrei-
bernamen mit einer einzelnen Ziffer haben sollten, verwenden Sie das
'?' Vorzeichen.) Nach der Installation wird die gleiche Option die
zuletzt zugewiesenen Laufwerke entfernen. Es ist möglich, beide
Varianten von /D anzugeben; in diesem Fall wird das (die)
aktuelle(n) Laufwerk(e) entfernt und danach das (die) neue
Laufwerk(e) hinzugefügt. Es kann aber nur ein Laufwerksbuchstabe
verwendet werden, der kleiner oder gleich dem Wert von
LASTDRIVE / LASTDRIVEHIGH ist.
/L Letter (BUCHSTABE): Diese Option ist eine Alternative zu der
BUCHSTABEN Komponente /D, der es folgen muß (z.B.: /D:TREIBER
/L:BUCHSTABE). Es kann auch dazu verwendet werden, die Zahl der
installierten Laufwerke auszugeben (/L:0, wird 255 ausgeben, wenn
nicht installiert) und den Buchstaben jedes zugewiesenen Laufwerkes
(/L:1, /L:2 usw, mit A: = 1 und 255 wenn das Laufwerk nicht
zugewiesen ist). Es kann aber nur ein Laufwerksbuchstabe verwendet
werden, der kleiner oder gleich dem Wert von LASTDRIVE /
LASTDRIVEHIGH ist.
/C Verwendet konventionellen anstelle von hohem Speicher.
/V Speicherstatistik: Wenn diese Option bei der Installation verwendet
wird, wird eine Zusammenfassung des Speicherverbrauchs angezeigt.
Diese Zusammenfassung beinhaltet:
Static Code und Variablen
Dynamic Daten für jedes Laufwerk und Absatzrundung
Total Gesamter Speicherverbrauch
Information: Wenn /V zusammen mit /? verwendet wird oder nach der
der Installation zeigt diese Option auch die Kompilier- und Lauf-
zeitoptionen von SHSUCDX an. Diese Information beinhaltet:
8086/386 Den erforderlichen Mindestprozessor
CD root form TRUENAME gibt \\D.\A.\ anstelle von D:\ aus
High Sierra Das Originalformat für das CD Dateisystem
Joliet Das Windowsformat für lange Namen
Image on CD Ermöglicht den Zugang zu einem Image das selbst
auf einer CD ist.
/~ Verwendung der Tilde: Der ISO Standard erlaubt es bei CDs, daß
Namen bis zu 31 Zeichen haben dürfen und Joliet darf Namen mit bis
zu 64 Zeichen haben. Wenn das bei DOS auf 8.3 reduziert wird, kann
das zu mehreren gleichen Einträgen führen. Diese Option entfernt
die Duplikate, indem es eine Tilde mit einer Zahl nach dem Namen
(den ersten Zeichen) anhängt (vergleichbar mit dem, was Windows
tut). Standardmäßig sind Tilden ausgeschaltet.
Diese Option ist auch nach der Installation verfügbar. Es wird
selbständig den Status wechseln (wenn z.B: die Tilden aktuell
eingeschaltet sind, wird /~ sie ausschalten und umgekehrt). Tilden
können explizit ein- oder ausgeschaltet werden, indem man ein '+'
oder ein '-' Zeichen anfügt (z.B: /~+ schaltet Tilden ein, unab-
hängig vom aktuellen Zustand). Die Problematik mit den langen
Dateinamen (Long File Names) wird umgangen, wenn eine LFN-Schnitt-
stelle bereit gestellt wird zum Beispiel durch das Programm
DOSLFN.
/R Entfernt das "Nur-Lesen" Attribut.
/I Installiert unter allen Umständen, selbst wenn ein anderer
CD-ROM-Laufwerkstreiber aktiv ist.
/U Entlädt den shsucdx Treiber aus dem Speicher.
/Q Still (Quiet). Verhindert das Anzeigen der Urheberrechtsnotiz.
Kommentar:
SHSUCDX hat folgende Beendigungswerte (EXITCODES/ERRORLEVEL):
0 Nicht installiert, Hilfe, Option gesetzt
1-32 Laufwerksnummer des ersten installierten Laufwerks (A=1)
246 Ungültige oder unbekannte Option
247 Kann nicht deinstallieren
248 Nicht genügend Speicher
249 Keine Laufwerke zugewiesen (z.B. nicht installiert)
250 Keine Laufwerksbuchstaben verfügbar
251 Die Einheit auf dem Treiber existiert nicht
252 Ungültiger oder nicht existenter Treiber
253 Bereits installiert
254 Nicht unterstützte DOS-Version
255 386 erforderlich
Beispiel:
In der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
DEVICE=XCDROM.SYS /D:SHSU001
In der AUTOEXEC.BAT:
SHSUCDX /D:SHSU001
Komplexeres Beispiel mit mehreren CD-Laufwerken:
In der CONFIG.SYS /FDCONFIG.SYS:
MENU 1. FreeDOS
MENU 2. FreeDOS + IDE CD-ROM (XDROM)
MENU 3. FreeDOS + USB CD-ROM (NOVAC)
MENU 4. FreeDOS + ASPI CD-ROM (SCSI AIC-75XX 78XX)
MENU 5. FreeDOS + IDE CD-ROM + USB CD-ROM + ASPI CD-ROM
lastdrivehigh=U
25?DEVICEHIGH=\fdos\bin\xcdrom.sys /D:IDE-CD
35?DEVICEHIGH=\fdos\drivers\usb\usbaspi.sys
35?DEVICEHIGH=\fdos\drivers\usb\usbcd.sys /D:USB-CD
45?DEVICEHIGH=\fdos\drivers\aspi\aspi8dos.sys
45?DEVICEHIGH=\drivers\scsi\aspicd.sys /D:ASPICD
IN DER AUTOEXEC.BAT:
SHSUCDX /D:IDE-CD,R /D:*ASPICD,S /D:?USB-CD,U /L:0
Siehe auch:
(atapicdd.sys)
autoexec.bat
config.sys
doslfn
fdconfig.sys
(gcdrom.sys)
lastdrive
lastdrivehigh
(mscdex)
(udvd.sys)
uide.sys
(xcdrom.sys)
Copyright © 2003-2004 Robert Platt, aktualisiert 2011 von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.