Befehl: nansi.sys
NANSI.SYS ist ein verbesserter Konsolentreiber (Bildschirm und
Tastatur). FreeDOS verwendet NANSI.SYS statt ANSI.SYS.
NANSI.SYS muß in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen.
Alternativ kann NANSI.SYS während des Betriebes mit DEVLOAD
nachträglich geladen werden.
Syntax:
DEVICE[HIGH]=[Laufwerk:][Pfad]NANSI.SYS [/K] [/C] [/X] [/S] [/Tnn] [/R]
[/B|/Q] [/P]
DEVLOAD [Laufwerk:][Pfad]NANSI.SYS [/K] [/C] [/X] [/S] [/Tnn] [/R]
[/B|/Q] [/P]
Optionen:
/K Eine Tastatur wie eine mit 84 Tasten behandeln.
/X Erweiterte Tastendefinitionen.
/S Sicherer Modus - umdefinieren von Tasten nicht möglich.
/Tnn Videomodus nn wird nicht als Grafik- sondern als Textmodus
behandelt.
/R Verwendet BIOS (für einige Bildschirmleseprogramme).
/B Verwendet BIOS für den Signalton.
/Q Verwendet keinen Signalton (quiet).
/P Leitet alle unbekannten Anfragen an den Konsolentreiber weiter.
/C erzwingt den 101er-Tastaturstil.
/? Zeigt die Hilfe.
Kommentar:
Nach Laden des Treiber können sie folgende ANSI-Steuersequenzen
benutzen (für weitere Informationen lesen Sie bitte nansi.doc):
ESC[#;#H Cursor anhand von Parametern positionieren.
ESC[#;#f Horizontal und vertikal positionieren.
ESC[#A Cursor (Schreibmarke) nach oben.
ESC[#B Cursor runter.
ESC[#C Cursor vorwärts.
ESC[#D Cursor rückwärts.
ESC[#n Gerätestatus-Bericht! n muß 6 sein. Die Sequenz
ESC[6n veranlasst den Konsolentreiber die Cursor
Position zu berichten.
ESC[#;#R Cursorposition Berichtsausgabe.
ESC[s Speichert Cursorposition.
ESC[u Cursor an alte Position setzen.
ESC[#J Löscht den gesamten Bildschirm. # muß 2 sein.
ESC[K Löscht eine Zeile. Löscht von der Cursorposition
bis zum Zeilenende.
ESC[#L Zeilen einfügen; wird von ANSI.SYS nicht
unterstützt.
ESC[#M Zeilen löschen; wird von ANSI.SYS nicht
unterstützt.
ESC[#@ Zeichen einfügen; wird von ANSI.SYS nicht
unterstützt.
ESC[#P Zeichen löschen; wird von ANSI.SYS nicht
unterstützt.
ESC["Code"p Tasten-Neuzuweisung. Diese Funktion ist ein
Sicherheitsrisiko und kann mittels Option /s beim
Laden von NANSI.SYS deaktiviert werden.
ESC[#;#;...#m Setzt die Zeichenattribute:
0 Alle Attribute aus (normal weiß auf schwarz)
1 Fett
4 Unterstrichen
5 Blinkend
7 Invertierte Darstellung
30 Vordergrund schwarz
31 Vordergrund rot
32 Vordergrund grün
33 Vordergrund gelb
34 Vordergrund blau
35 Vordergrund magenta
36 Vordergrund zyan (türkisblau)
37 Vordergrund weiß
40 Hintergrund schwarz
41 Hintergrund rot
42 Hintergrund grün
43 Hintergrund gelb
44 Hintergrund blau
45 Hintergrund magenta
46 Hintergrund zyan (türkisblau)
47 Hintergrund weiß
Diese Einstellungen funktionieren auch mit dem Befehl PROMPT
für die Eingabeaufforderung. Für fette gelbe Schrift auf Blau
tippen Sie folgendes ein:
prompt $e[1;33;44m
ESC[=nh Setzt den Videomodus n:
Zahl: Bedeutung:
0 Textmodus 40x25 Monochrom
1 Textmodus 40x25 Farbig
2 Textmodus 80x25 Monochrom
3 Textmodus 80x25 Farbig
4 Grafikmodus 320x200 4 Bits/Pixel
5 Grafikmodus 320x200 1 Bit/Pixel
6 Grafikmodus 640x200 1 Bit/Pixel
13 Grafikmodus 320x200 4 Bits/Pixel
14 Grafikmodus 640x200 4 Bits/Pixel
15 Grafikmodus 640x350 1 Bit/Pixel
16 Grafikmodus 640x350 4 Bits/Pixel
17 Grafikmodus 640x480 1 Bit/Pixel
18 Grafikmodus 640x480 4 Bits/Pixel
19 Grafikmodus 320x200 8 Bits/Pixel
Modi 0, 1 und 4-19 benötigen eine CGA-, EGA- oder VGA-Grafikkarte.
Modi 13-16 benötigen eine EGA- oder VGA-Karte.
Modi 17-19 benötigen eine VGA-Karte.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte nansi.doc.
Beispiel:
Schreiben sie in der DOS Konfigurationsdatei FDCONFIG.SYS etwa
Folgendes:
device=C:\fdos\bin\nansi.sys
devicehigh=C:\fdos\bin\nansi.sys
Siehe auch:
config.sys
devload
fdconfig.sys
device
devicehigh
prompt
Copyright © 2003 - 2004 Robert Platt, aktualisiert 2007 von W. Spiegl.
Übersetzt 2008 von J. Jenderek.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.