Befehl: del
DEL loescht eine oder mehrere Dateien.
Syntax:
DEL [Laufwerk][Pfad]Dateiname [/P] [/V] [/?]
Laufwerk Spezifiziert den Laufwerksbuchstaben auf dem sich die
Datei befindet, z.B. C:
Pfad Spezifiziert den Pfad zu der Datei,z.B. \Beispiel\
Dateiname Spezifiziert die zu loeschende(n) Datei(en).
Benutzen Sie Wildcards (*,?), um mehrere Dateien
anzugeben. Es kann ein Punkt verwendet werden, um alle
Dateien im aktuellen Verzeichnis zu spezifizieren
(bedeutet das Gleiche wie *.*).
Optionen:
/P Fragt fuer jede zu loeschende Datei nach Bestaetigung.
/V Zeigt alle geloeschten Dateien an.
/? Zeigt die Hilfe
Kommentar:
Aus Performancegruenden ueberschreibt DEL nur den ersten Buchstaben
des Dateinamens mit einem '?'. Es loescht nicht die Datei selbst,
sondern gibt den Platz frei, auf dem der Dateiinhalt steht. FreeDOS
und andere DOSse erkennen daran, dass die umbenannte Datei (myfile.txt
heisst dann ?yfile.txt) geloescht ist und zeigen sie dann auch nicht
mehr an und lassen auch keinen Zugriff darauf mehr zu. Programme wie
DEBUG, die einen Sektorzugriff haben, koennen den Inhalt der Datei
aber noch lesen. Solange Sie nicht auf das Laufwerk schreiben, haben
Sie eine Chance, die Datei mit UNDELETE wiederherzustellen; nur das
erste Zeichen des Dateinamens geht verloren (_yfile.txt). Der einzige
Weg, um einen DATEIINHALT ABSOLUT SICHER zu loeschen, ist, das Medium
mit anderen Dateien komplett zu beschreiben oder ein Wipeouttool zu
verwenden. Der einzige Weg, um einen DATEINAMEN ABSOLUT SICHER zu
loeschen, ist, ihn zuerst mit RENAME (REN) umzubenennen (z.B.: "a.")
und ihn erst danach zu loeschen (gilt nur fuer 8.3 - nicht fuer lange
Dateinamen!).
Sie koennen statt DEL auch ERASE verwenden.
DEL ist ein interner Befehl, d.h. der Befehl ist in der command.com
enthalten. Es wird zur Ausfuehrung des Befehls kein zusaetzlicher
Befehl (Datei) benoetigt.
Beispiel:
del C:\PROGRAM\test.txt
Siehe auch:
debug
deltree
erase
rd
ren
rename
rmdir
undelete
Copyright © 1998 Jim Hall, aktualisiert 2007 von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezueglich der Kopierbedingungen.