Befehl: udma.sys / udmajr.sys

  UDMA.SYS / UDMAJR.SYS sind Festplatten-Caching-Treiber für UltraDMA
  Festplatten. UDMA.SYS / UDMAJR.SYS muß in der CONFIG.SYS /
  FDCONFIG.SYS geladen werden.
  Alternativ kann UDMA.SYS / UDMAJR.SYS während des Betriebes mit
  DEVLOAD nachträglich geladen werden.
  UDMA.SYS / UDMAJR.SYS sind veraltet. Der Autor gibt KEINEN Support
  mehr! Sie sollten stattdessen UIDE.SYS verwenden.

Syntax:

  DEVICE[HIGH] = [path]UDMA.SYS [/A] [/Q] [/R] [/Sn] [/U]
  DEVICE[HIGH] = [path]UDMAJR.SYS [/A] [/Q] [/R] [/Sn] [/U]

Optionen:

  UDMA.SYS / UDMAJR.SYS benötigt normalerweise keine Schalter. Seine
  Schaltoptionen sind wie folgt:
    /A   Befiehlt die Verwendung der alten alternativen EIDE Controller-
         adressen 01E8h-01EFh auf dem ersten Kanal und 0168h-016Fh auf
         dem zweiten Kanal. Wenn /A weggelassen wird, verwendet der
         Treiber die normalen Controlleradressen von 01F0h-01F7h oder
         0170h-0177h.
    /Q   Ermöglicht das Warten auf "Datenersuchen" bevor UltraDMA
         Datentransfers gestartet werden. /Q MUSS bei SATA-zu-IDE-
         Adaptern von Sabrent usw. WEGGELASSEN werden, da solche Karten
         "Datenersuchen" von SATA-Platten nicht emulieren! /Q wird bei
         neueren Controllern oder IDE-Festplatten nicht benötigt. Es
         ist für "alte" Systeme gedacht und sollte nur verwendet
         werden, wenn UDMA einwandfrei lädt, aber nicht in der Lage
         ist, Daten zu transferieren.
    /R   Beschränkt UDMA auf "regulären" Arbeitsspeicher und vermeidet
         die HMA (high memory area) für ihre Binärsuchtabelle. /R kann
         bei DOS Systemen erforderlich sein, die KEINEN Speicher zu-
         weisen, bis nachdem CONFIG.SYS seine Treiber geladen hat! /R
         wird bei V. 7.10 MS-DOS, V. 6.22 MS-DOS, V. 7.1 PC-DOS, PTS-
         DOS oder EDR-DOS nicht benötigt. /R ist erforderlich, um
         unter ROM-DOS zu arbeiten. Andere DOS-Varianten sollten zuerst
         getestet werden.
    /Sn  Gibt die gewünschte Cachegröße wie folgt an:
           /S0     5-MB Cache,  1280-Byte Tabellengröße,  8K Blöcke.
           /S1    10-MB Cache,  2560-Byte Tabellengröße,  8K Blöcke.
           /S2    20-MB Cache,  2560-Byte Tabellengröße, 16K Blöcke.
           /S3    40-MB Cache,  2560-Byte Tabellengröße, 32K Blöcke.
           /S4    80-MB Cache,  2560-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /S5   120-MB Cache,  3840-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /S6   160-MB Cache,  5120-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /S7   200-MB Cache,  6400-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /S8   250-MB Cache,  8000-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /S9   400-MB Cache, 12800-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
           /SL   750-MB Cache, 24000-Byte Tabellengröße, 64K Blöcke.
         Wenn /S weggelassen wird, wird /S4 verwendet. Die Treiberlogik
         und -stapel nehmen feste 2.544 Byte zusätzlich zu den oben
         angegebenen Binärsuchtabellengrößen. UDMA setzt seine Binär-
         suchtabelle und 1.088 Byte Logic in die HMA, es sei denn, /R
         ist gesetzt oder weniger als 3.648 Byte HMA sind frei (2.368
         Byte bei /S0), in diesem Fall wird regulärer Speicher verwendet.
         Wenn nicht genügend HMA oder regulärer Speicher für ein ange-
         gebenes /S "frei" ist, wird der größte Cache, der in den
         "freien" Speicher passt, verwendet. UDMA lädt mit 4 KB, so
         daß wenigstens ein 5 MB Cache im regulären Arbeitsspeicher
         immer gesetzt werden kann. Die 400-MB und 750-MB-Caches können
         die HMA nicht verwenden und nehmen deshalb immer 15 KB oder
         26 KB regulären Speicher. Wenn keine UltraDMA Platten vor-
         handen sind, läßt UDMA seine UltraDMA-Logik während des
         Initialisierens weg, um 368 Byte HMA zu sparen.
         Bei einem alten V. 2.0 XMS Manager (ROM-DOS usw.) ist das
         Maximum /S3 oder 40 MB. /S0 ist für alte 8 MB DOS-Systeme
         gedacht und dürfte beim Cachen der heutigen großen Dateien
         seine Effizienz verlieren. Empfohlen wird deshalb mindestens
         /S1. Für die zu setzende Cachegröße muß genügend XMS
         Speicher verfügbar sein, andernfalls bricht UDMA ab!   
    /U   Fordert nur den "Stand-alone" UltraDMA-Treiber an (kein Cachen),
         was beim Laufen eines Festplattendiagnoseprogramms hilfreich
         sein kann.
  Bei allen Schaltern kann ein "-" den "/" ersetzen und es können Groß-
  oder Kleinbuchstaben verwendet werden.

Kommentar:

  UDMA.SYS ist für diejenigen, die mit äteren Versionen dieses Treibers
  "kompatibel" bleiben wollen. Es verwendet die gleichen 640 Byte resi-
  denten "Kern" wie UDMA2.SYS oder UDMAJR.SYS. Wie alle vorherigen
  Versionen ist UDMA.SYS der einzige Treiber im Satz, der die UltraDMA 
  Controller"namen" und die PCI-BUS-Daten beim Laden anzeigt, interessant
  für diejenigen, die sehen wollen, welcher Chip läuft. UDMA.SYS bietet
  wie UDMA2.SYS beim Laden die kompletten Tests.
  UDMAJR.SYS wird für "RAM Disk" oder "Embedded" Systeme angeboten, die
  absolut minimale UltraDMA Treiber brauchen. Es hat den gleichen 640 Byte
  residenten "Kern" wie UDMA2S.SYS oder UDMA.SYS mit den gleichen Lauf-
  zeitfähigkeiten. UDMAJR.SYS läßt einen 80386 Test, Lesetests und die
  Controller und Platten"namen" beim Laden weg (die Controller I-O
  Adresse WIRD gezeigt!), dadurch bekommt es eine Dateigröße von nur
  2048 Bytes.

Beispiel:

  In der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
    DEVICE=C:\FDOS\BIN\UDMA.SYS
    DEVICEHIGH=C:\FDOS\BIN\UDMA.SYS
    DEVICE=C:\FDOS\BIN\UDMAJR.SYS
    DEVICEHIGH=C:\FDOS\BIN\UDMAJR.SYS

Siehe auch:

  autoexec.bat
  config.sys
  devload
  fdconfig.sys
 (udma2.sys)
  uide.sys
 (xdma.sys)

  Copyright © 2007 Jack Ellis, aktualisiert 2011 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.