Siehe auch: Familienforschung Bunk



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Wolfgang Pfeifenberger,
Anna Elisabetha Höfler, 1857


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Wolfgang Pfeifenberger, ca. 1903

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Johann Peter Christoph Pfeifenberger,
Anna Reichel, 1892


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1922

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Johann Joseph Pfeifenberger mit Familie, ca. 1910



Der bekannte Fürther Flurwächter und frühere Metallschläger
Konrad Nikolaus Pfeifenberger um 1910,
Zeichnung nach einem Foto

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Georg Pfeifenberger, ca. 1914

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Michael Konrad Pfeiffenberger, 1915

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Johann Peter Christoph und seine Kinder, 1937

 

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Friedrich Pfeifenberger,
Magdalena Baumeister, 1931

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Michael Georg Pfeiffenberger,
Anna Maria Messerer, 1936

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Erwin Pfeifenberger, ca. 1943/44,
gefallen 1944

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Willy Pfeifenberger ca. 1943/44
gefallen 1944

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Emma Holzberger, geb. Pfeifenberger, Mundartdichterin, ca.1970
Enkelin des legendären Fürther Flurwächters Nikolaus Pfeifenberger und Mutter des Künstlers Wilhelm Holzberger (geb. 1917)

 

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Pfeifenberger aus Stein und Saarbrücken, ca. 1960

 

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einige Nachkomen von Johann Peter Christoph (1997)

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Josef Pfeiffenberger, 1817 in Hauenstein/Pfalz geboren. Er ist somit kein "fränkischer" Pfeifenberger. Er wanderte in die USA aus, arbeitete zunächst als Peitschenmacher und nannte sich "Pifer". Eine seiner Großenkelinnen betreibt Familienforschung und stellte dieses Foto, einen Zeitungsausschnitt, zur Verfügung

pfaffenberg_72dpi.jpg (31846 Byte)
Reine Spekulation ist die Herkunft aus Pfaffenberg nördlich von Gmunden am Traunsee in Österreich. Ganz aus der Luft gegriffen ist die Annahme allerdings nicht: der Exulantenforscher und Kirchenrat Georg Rusam, selbst Nachfahre österreichischer Glaubensflüchtlinge, konnte seine Herkunft aus dem in der Nähe von Pfaffenberg gelegenen Ort Ruhesam nachweisen.

 

 

 

Familienforschung Pfeifenberger

 

 

Die fränkischen
Pfeifenberger

 

Der Familienname Pfeifenberger bzw. Pfeiffenberger ist nicht besonders häufig in Deutschland. Eine Telefonbuchabfrage (1995) ergibt ca. 200 Einträge, wobei die Doppel-f-Schreibung überwiegt. Die hier vorgestellte Forschung erlaubt es, den "fränkischen Zweig" der Pfeifenberger, der seit der Mitte des 18. Jahrhunderts besteht, bis in die Gegenwart zu durchleuchten und eine Reihe von Lebenswegen nachzuvollziehen.

Regionen in Deutschland, in denen der Name Pfeifenberger häufiger vorkommt, lassen sich durch die vielfältige Mobilität im 20. Jahrhundert heute nur noch schwer erkennen. Relativ häufig kommt der Name in Württemberg vor (Stuttgart), aber auch in Norddeutschland, in München und bei Augsburg, in Nordrhein-Westfalen sowie eben in Franken.

Befragt man die genealogische Datenbank der Mormonen http://www.familysearch.org, die als größte ihrer Art gilt, so lassen sich drei historische Zentren festmachen, an denen die Pfeif(f)enberger in Deutschland zahlreich nachzuweisen sind:

  • Pfalz: Annweiler, Landau, Hauenstein (katholisch, ab 1679)
  • Württemberg: Neresheim, Heidenheim (katholisch, ab 1674)
  • Ostpreußen: Enzuhnen, Stallupoenen (evangelisch, ab Mitte des 18. Jahrhunderts)

Insgesamt sind in diesen Regionen mehrere hundert Personen mit dem Familiennamen Pfeif(f)enberger bis ins späte 19. Jahrhundert belegt. Der älteste Eintrag für den Namen Pfeifenberger auf deutschem Territorium in dieser Datenbank bezieht sich auf eine evangelische Familie in Kirchheim/Teck, Württemberg aus dem Jahr 1674. Der ab ca.1720 nachzuweisende "fränkische Zweig" der Pfeifenberger fand sich dagegen überhaupt nicht. Diese frühen Pfeifenberger in Deutschland stammen möglicherweise aus dem österreichischen Lunggau, wo der Name sehr häufig ist und der Beruf des Viehschneiders als Wandergewerbe ausgeübt wird. Einige könnten so in deutsche Territorien gekommen und sich dort niedergelassen haben. Bei Bartholomäus Pfeifenberger (siehe unten) ist dies auch nachweisbar.
Auswanderungen in die USA und Kanada gibt es ebenfalls; Pfeiffenberger (auch Pfeiffenberg) gibt es dort eine stattliche Zahl. Ausgewandert ist aber offenbar keiner der "fränkischen" Pfeifenberger



Exulanten aus Österreich?

Es gilt unter Familienforschern als gesichert, dass die Pfeifenberger aus Österreich stammen. Der Name kommt vor allem im Lungau häufig vor. In den Kirchenbüchern von St. Michael, Muhr, Zederhaus, Lessach u.a. Orten, finden sich schon in den frühesten Kirchenbüchern im 17. Jhdt. zahllose Namensvertreter (z.T. auch "Pfeiffenperger" geschrieben). In Zederhaus ist auch ein mehrfach erwähnter (heute nicht mehr bekannter) Pfeiffenberg genannt (z.B. 1683: "Georg Pfeifenberger [wohnend] am Pfeiffenberg"). Nach den Forschungen von Walter Aumayr zum Ort Zederhaus wird der Pfeyffenberg bereits 1509 erwähnt; ab 1580 ist ein Hannß Pfeiffenberger als ein Anwohner dort genannt (zit. nach einer Auskunft des Bürgermeisters von Zederhaus, Alfred Pfeifenberger, Febr. 2017).
Im 17. und 18. Jahrhundert mussten viele Österreicher lutherischen Glaubens das Land verlassen, wenn sie nicht zurück in die katholische Kirche wollten. Sie wurden "Exulanten" genannt und fanden Aufnahme in verschiedenen, vom 30-jährigen Krieg stark entvölkerten deutschen Territorien, beispielsweise in Franken, aber auch in Preußen. Ein Nachweis der Ansässigmachung einer aus Österreich stammenden evangelischen Person namens Pfeiffenberger liegt lediglich für Ostpreußen 1732 vor (Quelle: Vereinigung der Nachkommen salzburgischer Emigranten). Als Scheibweisenvariante ist auch "Pfaffenberger" möglich.


Spätestens mit dem Ende des 2. Weltkrieges kamen die früher in Ostpreußen ansässigen Pfeifenberger nach Nord- und Westdeutschland. Auch mögen Personen mit diesem Namen bereits vorher in Mitteldeutschland ansässig gewesen sein. So taucht bei dem Dichter Jean Paul in einem 1801 entstandenen Text ("Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht") eine Person namens Pfeifenberger auf: "ein unangenehmes mageres Wesen mit einem Schwedenkopf...". Jean Paul mag jemandem, der Pfeifenberger hieß, im thüringischen Raum, in Oberfranken, aber auch in Berlin begegnet sein. In den Berliner Adressbüchern tauchen Pfeifenberger seit dem späten 19. Jahrhundert auf.

Zu diesem Zweig der Pfeifenberger sei auf die Forschungen von Frau Angelika Pfeifenberger verwiesen. Diese beziehen sich auf Personen im nordwest- und mitteldeutschen Raum (Ruhrgebiet, Harz, Berlin...), mit vermutlicher Herkunft aus Ostpreußen. Kontakt mit Frau Pfeifenberger kann unter IBSBAUGMBH@aol.com aufgenommen werden.


Katholisch oder evangelisch?

Befremdlich und der Exulanten-These widersprechend ist, dass sich die allermeisten frühen Nachweise der Pfeifenberger in Deutschland (jedenfalls der Datenbank der Mormonen zufolge) auf katholische Personen beziehen. Dies kann daran liegen, dass es sich um österreichische Gewerbetreibende handelte, die sich dauerhaft in Süddeutschland niederliesen. Berufe sind aus dieser frühen Zeit (in der Datenbank der Mormonen) nicht überliefert, es könnte sich jedoch um Viehschneider handeln (auch „Sauschneider“ genannt, die das Kastrieren landwirtschaftlicher Nutztiere vornahmen). Diese kamen meist aus dem salzburgischen Lungau, eine Gegend, in der Name Pfeifenberger sehr häufig vorkommt.


Die fränkischen Pfeifenberger

Die Annahme, dass der Name durch österreichische Glaubensflüchtlinge nach Franken kam, konnte bislang nicht durch Forschungen belegt werden. Ein evangelischer Urahn aus Östereich, der sich hier niederließ, ist noch nicht gefunden. Nach gegenwärtigem Forschungsstand ist die Herkunft komplizierter, da der Ursprung offenbar nicht in einer einzigen Familie liegt.

Derzeit sind drei unterschiedliche Linien ersichtlich

  • Johann Michael Pfeifenberger, evangelischer Grenadier (geboren um 1693), der erstmals bei seiner Heirat in Bayreuth-St.Georgen 1720 nachweisbar ist - allerdings ohne jegliche Herkunftsangaben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er identisch ist mit dem 1755 im mittelfränkischen Dietenhofen gestorbenen Feldwebel Johann Michael Pfeifenberger. Die militärische Laufbahn, das Lebensalter und die Tatsache, das Dietenhofen zum Fürstentum Bayreuth gehörte, stützen diese Annahme. Dieser Urahn der evangelischen mittelfränkischen Pfeifenberger taucht in Dietenhofener Kirchenbüchern mit zwei Heiraten und Geburten als ein schon relativ betagter Mann auf. Alle in und um Stein b. Nürnberg im 19. und 20. Jhdt. zahlreich ansässigen Personen dieses Namens gehen auf ihn zurück.
    Die Bezeichnung "Feldwebel" stammt aus dem Sterbeeintrag und der Herkunftsangabe seines Sohnes Johann Paulus bei seiner Heirat und dürfte sehr idealisierend sein. Sein Vater Johann Michael gehörte zum Landesausschuss, einer schlecht ausgerüsteten Hilfsarmee, und war ein armer Mann, der mehrfach beim Langenzenner Almosenamt um Unterstützung bat.

  • Bartholomäus Pfeifenberger, ein katholischer Viehschneider (geboren 1716 in Unterweißenburg in Salzburgischen Lungau) heiratet zunächst 1745 in Hollfeld katholisch, dann erneut 1762 evangelisch in Berndorf (bei Kulmbach). Er ist der Ausgangspunkt der Mengersdorfer Pfeifenberger, die ab dem Ende des 18. Jhdts. dort in den evangelischen Kirchenbüchern nachweisbar sind. Von den Nachkommen wird der katholische Glaube nur noch bei einer Person weiter praktiziert. In einer evangelischen Umgebung betrachten sich alle anderen offenbar nun als evangelisch. Ein Namensträger aus dieser Linie ist heute nicht mehr bekannt.

  • Der um 1790 geborene Johann Konrad Pfeiffenberger, ein evangelischer Tagelöhner (unehelich, der Geburtsort konnte noch nicht gefunden werden), ist Ausgangspunkt ist einer dritten Pfeifenberger-Linie, die in Bayreuth im 19. Jahrhundert zahlreich vertreten ist. Es ist anzunehmen, dass diese Linie mit einer der oben genannten in Verbindung steht. Der Nachweis steht noch aus. Ein Namensträger aus dieser Linie ist heute nicht mehr bekannt.


Namensvariante Pfaffenberger?

Durch die Forschungen von Frau Anneliese Uckele wurden auch (evangelische) Pfaffenberger im oberfränkischen Raum (vor allem Mistelgau, Bayreuth und vielen anderen Orten) schon ab 1540, also vor den religiös motivierten Vertreibungen aus Österreich, nachgewiesen. Beim den Recherchen in den Kirchenbüchern konnte bislang jedoch kein solcher Namensübergang von Pfaffenberger nach Pfeiffenberger festgetellt werden. Dennoch kann dies vor allem bei Johann Michael Pfeifenberger bzw. seinen Vorfahren nicht ausgeschlossen werden. Die Schreibweise mit "f" oder "ff" ist vor Beginn des 20.Jhdts. sehr willkürlich und ändert sich z.T. innerhalb eines einzigen Dokuments. Aus Sicht der Familienforschung ist sie ohne Belang.



Stein bei Nürnberg

Der im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert sehr zahlreiche "(mittel-)fränkische Zweig" der Pfeifenberger ist eng mit Stein bei Nürnberg verbunden. Dieser Ort westlich von Nürnberg war mit seinen Mühlen ein kleines Zentrum frühindustrieller Entwicklung und wurde bald danach durch die Bleistiftindustrie bekannt. Dort heiratet am 6. November 1773 der "angehende Glasschleifer" Johann Paulus Pfeiffenberger eine Susanna Justina Farrnbacher. Diese Ehe ist der Ausgangspunkt der "mittelfränkischen Pfeifenberger". Alle heute bekannten Pfeif(f)enberger aus dieser Region stammen von diesem Paar ab. Bevor Johann Paulus endgültig in Stein blieb, hat er sich noch einige Jahre im Bibertgrund (Weinzierlein und Neuses bei Roßtal - wo ebenfalls Mühlen waren) aufgehalten. Dort sind auch zwei seiner Kinder geboren.

Der Vater des Johann Paulus Pfeiffenberger ist der oben schon erwähnte Johann Michael: er heiratete als Witwer 1748 und erneut 1751 in Dietenhofen bei Ansbach. Aus der letzten Ehe mit der Tochter eines "Hutmanns" (Hirten) aus Oberfeldbrecht bei Neuhof/Zenn) stammt der 1752 geborene Johann Paulus, der als "ehelich einziger Sohn aus 4. Ehe"  bezeichnet wird. Der  Beerdigungseintrag im Kirchenbuch Dietenhofen:

Dietenh_1755_sw_72dpi.jpg (35037 Byte)

(1755)                                           Donnerstag, den 3. July.   
Michael Pfeiffenberger, hiesiger Feldwäbel, ist den 1. Jul. gestorben und den 3. begraben word. Alt 83. Jahre - 3 Monate.

Er stand im Dienst des "hochfürstlich brandenburgisch-bayreuthischen Landesausschuss". Die Altersangabe darf nicht wörtlich genommen werden, sie besagt lediglich, dass es sich um einen bereits älteren Mann handelt. Einem späteren Kirchenbucheintrag zufolge stand er im Dienst des „hochfürstlich brandenburgisch-bayreuthischen Landesausschuss“. Seine Berufsbezeichnung lautet „Feldwebel und Exequitor“ (auch Execurier oder Exsequiser, eine kaum bekannte Berufsbezeichnung, die mit "Vollstrecker" übersetzt werden kann. - Vollstreckung von Körperstrafen?). Die Altersangabe muss bezweifelt werden. Aus dem oben schon erwähnten Kirchenbucheintrag der Bayreuther Pfarrei St. Georgen von 1720 geht hervor, dass ein um 1693 geborener Johann Michael Pfeiffenberger heiratet. Beruf: Grenadier, also ein Militär. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um den später in der Bayreuthischen Besitzung Dietenhofen ansässigen namensgleichen „Feldwebel“ des Landesausschuss (einer Hilfsarmee von geringer Bedeutung) handelt. Aus den Verzeichnissen der Langenzenner Almosengaben geht hervor, dass er sogar einige Male Unterstützung nachsuchen musste (Frank Präger, Ortsfremde Almosenempfänger d. Spitals der Stadt Langenzenn 1700 bis 1791). Warum sich sein einziger Sohn (aus dieser Ehe) schließlich in Stein als Industriearbeiter niederlässt, ist unklar.

Stein_1872

Stein 1872. Blick flussabwärts zur Wassergasse, direkt am Fluss gelegen, damals noch ohne Ufermauer. Was idyllisch aussieht, waren beengte Verhältnisse in bitterer Armut und ständiger Hochwassergefahr. Hier lebten die Arbeiter, zu diesem Zeitpunkt fast vollständig vom großen Bleistiftfabrikanten Faber (heute Faber-Castell) abhängig, dessen Fabrik auf dem Ostufer der Rednitz, im Bild rechts vom Betrachter lag und sich heute noch dort befindet.

Die Pfeifenberger gehören dem frühen Proletariat an, sie sind Glasschleifer, einer ist Flussfischer, ein anderer Gipsbrenner (Gips benötigte man zum Befestigen der Glasscheiben beim Schleifen), später vor allem Bleistiftarbeiter. Einer ist Flurwächter und kann sich sogar ein kleines Häuschen kaufen. Man betreibt Flickschusterei und ist vor allem verarmt. Aus diesem Grund kommt es teilweise zur Verweigerung der damals obligatorischen Heiratserlaubnisse. Die Ehepartner stammen ebenfalls aus Arbeiter- und Handwerksfamilien. Durch  Heirat 1827 geht eine Vorfahrenlinie (Heckel) auf die Nürnberger Stadtschützen zurück, die bis zum Ende des 18. Jhdts. eine geschlossene, außerhalb der Stadtgesellschaft stehende Gruppe bildeten (Quelle: Stadtlexikon Nürnberg) und auch meist unter sich heirateten.
Bald schon wandern Pfeifenberger in die umliegenden Orte ab: nach Fürth, Katzwang, Nürnberg. Auch in Haunritz in der Oberpfalz (gleich hinter der Grenze zu Mittelfranken) - ebenfalls ein Mühlenort - scheint es um 1835 ein kurzes Intermezzo gegeben zu haben.
Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts gelingen einzelne soziale Aufstiege: Facharbeiterausbildungen, Werkmeister, Metallschläger mit eigenem Betrieb in Fürth, Kaufleute. Einer wird "Ökonom" (Bauer) in Brodswinden bei Ansbach und ist Ausgangspunkt der Ansbacher Pfeiffenberger. Auch eine berufliche Laufbahn im staatlichen Forstdienst ist bekannt.

Akademische Ausbildungen sind erst im späteren 20. Jahrhundert bekannt. Die meisten Pfeifenberger - die Schreibweise mit einfachem f wird hier nun üblich - bleiben in Stein und der näheren Umgebung. Allein im Adressbuch von 1933 finden sich in Stein knapp 20 Haushalte mit ihrem Namen. Heute hat sich die Zahl der Namensträger vor allem in Stein stark reduziert. Zahlreiche Nachkommen der Pfeifenberger leben aber in der Region und darüber hinaus: beispielsweise in Ansbach, Bamberg, Würzburg, Erlangen, Saarbrücken, München.

 

 

Quellen

Zur Klärung der einzelnen Abstammungslinien und um die "fränkischen Pfeifenberger" möglichst komplett zu erfassen, wurden die Kirchenbücher folgender Pfarreien ausgewertet:

Zirndorf (zu dieser Pfarrei gehörte Stein bis 1861),
Stein (ab 1861),
Dietenhofen,
Eibach,
Katzwang,
Roßtal
Mengersdorf,
Berndorf (bei Kulmbach),
Bayreuth-Stadt und St. Georgen
Fürth (St. Michael)
Nürnberg (St.Lorenz, St.Sebald, St.Leonhard, St.Peter)
.

Viele Hinweise zur Rekonstruktion von Lebensumständen fanden sich im Staatsarchiv Nürnberg, Bestand Bezirksämter Nürnberg und Schwabach sowie Geuder-Rabensteiner-Archiv. Konsultiert wurde auch das Stadtarchiv Fürth und das Brenner-Archiv in Ansbach sowie das Stadtarchiv Nürnberg. Außerdem konnte im nicht öffentlich zugänglichen Archiv der Geuder-Heroldsberg dank dem freundlichen Entgegenkommen der Familie Brunel-Geuder nachgeforscht werden. Die Lebensdaten von ca. 320 Personen sind über http://gedbas.genealogy.net abrufbar. Sie sind auch im Archiv der GFF vorhanden. Zu vielen dieser Personen gibt es zum Teil umfangreiche Zusatzinformationen.

Eine Lebensbeschreibung des Fürther Metallschlägers und Flurwächters Konrad Nikolaus Pfeifenberger steht zum Download hier.

 

 

Kontakt

Das hier Dargelegte gibt den aktuellen Stand meiner Forschungen wieder (Dez. 2018). Alle Hinweise und Kontakte, die weitere Aufschlüsse geben oder falsche Erkenntnisse berichtigen helfen, sind mir willkommen. Vor allem liegt mir an der Klärung der Herkunft des Feldwebels Johann Michael Pfeifenberger.
Sehr willkommen sind mir auch Kontakte mit Pfeif(f)enbergern oder Nachkommen, die mir einiges zu ihren Vorfahren sagen können.

Eine vorläufige, 1997 verfasste Niederschrift meiner Forschungen befindet sich im Archiv der GFF. Sie ist allerdings aufgrund neuer Ergebnisse stark überarbeitungsbedürftig. An einer Aktualisierung arbeite ich. Zusammenfassungen über die Pfeifenberger der "Ansbacher Linie" und der "Fürther Linie" sind auf dem aktuellen Stand und können bei mir angefordert werden.

 

Arno Pfeifenberger
Hubertusstr. 36
90547 Stein                   Tel. 0911/686832                    e-mail

 

 

Um familiengeschichtliche Anfragen zu erleichtern, gibt diese Liste Familiennamen der Ehepartner und das Jahr der Heirat wieder (aus Datenschutzgründen nur bis Mitte des 20. Jahrhunderts)

 

Arnsberger 1862
Asam 1890

Baumeister 1931
Behringer 1922
Binneter (Binnöder) 1797
Böcklein ca. 1835
Böhm ca. 1912
Bommer ca. 1852
Bührlein 1892
Bunk 1950

Conner (USA) 1947

Dabek 1922
Dannhäuser 1914
Dietel 1920
Drietzer (Deinzer?) 1815

Engelhardt 1883
Ehrenschwänder 1751

Farrnbacher 1773
Feiertag 1911
Flierl 1901
Flinth, verwitw. Federlein 1803
Förschner ca. 1910
Frauenschläger 1867

Glockner 1923
Gundel ca. 1853
Gußner 1887

Häberlein 1864
Heckel 1827
Hees 1936
Herrmann 1879
Hillebrand 1903
Höfler 1857
Hofmann 1883
Hollenbach (?) 1913
Holzberger 1916

Käfer 1914
Kirscher 1876
Klein 1939
Kling 1869
Kuch 1909
Kugler 1830

Langfritz ca. 1930 ?
Lechner 1890
Leitzmann 1829
Lubik 1947

Macher 1921
Marx 1913 ?
Meister/Meißner (?) 1908
Merk 1837
Messerer 1936
Müller 1890
Müller 1885
Müller (Kitschendorf) 1902
Muscat 1911

Neusinger 1804
Niederlechner 1873

Pfeiffer 1869
Pfüll 1901
Pöhlmann 1929

Ran (Rau?)
Rausch (Pfister) 1878 ?
Reichel 1892
Rogner 1851
Rösner 1885

Schaller 1921
Scharrer ca. 1925
Schlund
Schmid 1885
Schönhut 1901
Schüssler
Schuster 1829
Sigelin 1865
Stadler 1926
Steeger 1946
Steingruber 1914
Stengel 1869
Straßburger 1926

Wieder 1748
Wüstendörfer 1865

Ziegler 1884
Zitzmann 1921

 

letzte Aktualisierung: Dezember 2018

                                                                                            Siehe auch: Familienforschung Bunk