Münchner Forum für Psychodrama und Szenisches Arbeiten
Koordination: Dagmar Spies, Elke Frohn und Ulf Klein
Die Veranstaltungsreihe des »Münchner Forum« bietet Psychodrama-Kolleginnen und -Kollegen im Großraum München 3 -4 mal pro Jahr Gelegenheit zur fachlichen Diskussion und zur kollegialen Begegnung. Die Abende sind stets einem Thema gewidmet, das durch eine Kollegin oder einen Kollegen in Form eines Impulsreferates oder einer szenischen Präsentation vorgestellt wird und Ausgangspunkt für eine weiterführende kollegiale Diskussion ist.
Unkostenbeitrag: | 10 € |
Beginn: | 19:30 Uhr |
Ort: | istob Sandstr. 41 [Rgb] • D-80799 München |
Termine in 2012:
29. März 2012
Planspiele – handlungsorientiert erfahren und lernen
Einführung ins Thema durch Georg Engelbertz (Trigon Entwicklungsberatung München), Stuttgart.
Planspiele gelten zu Recht als besonders lernintensive Weiterbildungsinstrumente der Zukunft. Werden Sie an diesem Abend in ein oder zwei Phasen eines Planspiels Zeuge, wie die Alsterwasser GmbH und die Elektrodynamik AG eine Zusammenlegung/Fusion planen. Im Nu hat sich das Geschehen in diesen beiden recht unterschiedlichen Organisationskulturen auf zwei Hierarchieebenen verdichtet. Die komplexen Abläufe können von Ihnen je nach TeilnehmerInnenzahl auch mit Hilfe eines Perspektivwechsels (kollektiver Rollentausch) erkundet und miterlebt werden. Eine Reflexionsphase und ein kurzes Nachgespräch runden diesen lebendigen Einblick in ein organisationsbezogenes Planspiel ab.
19. Juli 2012
Neurobiologie und Psychodrama
Einführung ins Thema durch Ulf Klein , München.
In den letzten ca. 20 Jahren hat es in der Hirnforschung bekanntlich weitreichende Erkenntnisse gegeben, die auch für das Psychodrama von großer Relevanz sind. Zentrale Vorgehensweisen wie das Rollenspiel überhaupt, aber auch Techniken wie das Doppeln oder der Rollentausch finden in diesen Erkenntnissen eine neue, wissenschaftlich gut fundierte Begründung für ihre machtvolle Wirkung. An diesem Forums-Abend werden Ergebnisse zu neurophysiologischen Ergebnissen aus der Bindungs-, der Stress- und der Emotionsforschung vorgestellt und herausgearbeitet, wie diese Erkenntnisse dem Psychodrama eine naturwissenschaftliche Grundlage geben.
25. Oktober 2012
Neue Wege in der Fremdsprachenvermittlung – die Sprachpsychodramaturgie (PDL)
Die Einführung ins Thema erfolgt durch Brigitte Calenge, Vive Lebendige Trainings , München
Die Sprachpsychodramaturgie entnimmt Grundlagen und Techniken aus dem Psychodrama, der Dramaturgie und der Kommunikationswissenschaften, ohne dass dabei Theater gespielt oder Psychodrama gemacht wird.
Die Fremdsprache wird in Aktion und Interaktion erlebt und so wesentlich besser integriert. Der Teilnehmer wird „zum Architekt“ seiner Sprache. Diverse Rahmenaktivitäten regen den Wunsch des Teilnehmers an, sich auszudrücken. Der/dieTrainer/in stellt sich auf den individuellen Lernrhythmus und Kenntnisstand jedes Einzelnen ein. Das ihm/ihnen fehlende Sprachmaterial wird vom Trainer bzw. von der Gruppe angeboten. Wiederaufnahmetechniken sichern das Erlernte.
Neugierig? An diesem Abend erleben Sie diesen methodischen Ansatz anhand der französischen Sprache (keine Vorkenntnisse erforderlich!). Weitere Infos beim Verband:
www.pdl-verband.com
Noch immer aktuell:
»Familiendynamik« 2010(3):
Themenheft »Aktionsmethoden -
Szenisch-systemische Arbeitsformen«
mit Beiträgen von Jan Bleckwedel, Elke Frohn, Ulf Klein und Inge Liebel-Fryszer
(Juli 2010)
Michael Schacht
Das Ziel liegt im Weg.
Störungsverständnis und Therapieprozess im Psychodrama
Jan Bleckwedel
Systemische Therapie in Aktion. Kreative Methoden in der Arbeit mit Familien und Paaren