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Hier stellen wir einige von bzw. durch uns vermittelte Hunde und ihre Schicksale vor

Auf dieser Seite sind eine Auswahl von Hunden aufgelistet, die entweder über diese HP und/oder mit Hilfe der Webmasterin (die vor allem für die Vermittlung von Molossern zuständig ist) vermittelt wurden.

Viele Tierfreunde glauben, es sei ein Kinderspiel, Hunde zu vermitteln und dass die meisten Interessenten echte Tierfreunde seien und alle Hundeschicksale schnell ein gutes Ende nehmen. Viele fallen aus allen Wolken, wenn ein vermittelter Hund spurlos verschwunden ist und die Übernehmer sich als Betrüger, unseriös oder auch nur als "Konsumenten" (die sich nach Lust und Laune einen Hund anschaffen und auch wieder abschaffen) herausstellen. Deshalb möchte ich hier eine kurzen Überblick über die Hundeschicksale geben, bei denen die Vermittlungen nicht gelungen sind: Gescheiterte Vermittlungen

Wenn Sie selbst Ihren Hund über unsere Seiten gefunden haben, würden wir uns über eine kleine Geschichte, ein paar Fotos und die Erlaubnis zur Veröffentlichung freuen (natürlich ohne Namensnennung).

           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

 

Kurzschilderungen

    Bordeaux-Dogge

Über unsere HP kam der Kontakt zu einem Hundehalter zustande. Dieser hatte eine Zuchthündin (BX) und einen völlig abgemagerten Rüden. Diesen Rüden (5Jahre) wollte er nun loswerden. In der neuen Familie lebte er sich schnell ein, akzeptierte die beiden schon vorhandenen Hunde und Katzen problemlos. Zum Glück hat der ehemalige Besitzer jetzt auch die Hündin ins Tierheim gegeben.

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    Tequilla (Bordeaux-Dogge)

Er kam als Baby ins TH und stammte aus einer Beschlagnahme eines Hundehändler. Bis die rechtliche Situation geklärt war, dauerte es einige Zeit. Tequilla war der Liebling im TH. Er hatte viel Kontakt mit Menschen und Hunden. Über unsere HP wurde er an ein Ehepaar mit einer Hündin vermittelt. Die Hunde verstehen sich prächtig und Tequilla entwickelt sich prächtig.

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    Lucy (Alano)

Lucy stammt aus einer Zuchtauflösung und lebte in einem Zwinger mit einem Rüden zusammen. Zur Zeit der Vermittlung war sie 4 Jahre alt. Sie wurde aus NRW in ein bayerisches Tierheim gebracht. Lucy war am Anfang ängstlich, ließ erst nur die Pfleger in ihren Zwinger. Nach wenigen Tagen hatte sie ihr Selbstvertrauen wieder. Sie wurde kastriert, damit niemand mehr sie wieder als Zuchtmaschine mißbrauchen kann. Eine Familie, die kurz zuvor ihren Bordeaux-Doggenrüden aus VDH-Zucht im Alter von 2 Jahren durch Epilepsie verlor, wurde über Lucy informiert. Lucy überzeugte die Familie durch ihren Charme in Windeseile von ihren Vorzügen. So lebt Lucy jetzt bei einer Familie mit 2 Kindern und Katze. Dabei hatte die Katze mehr Probleme mit dem neuen Hausbewohner als der Hund, der vermutlich niemals vorher mit Katzen in Kontakt gekommen war.

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    Thyson (Molossermix)

Thyson wurde der Welpenkäuferin als Staffmix verkauft, der nicht größer als kniehoch werden sollte. Thyson lebte die ersten Monate teils in einem Schrebergarten, teils in der Stadt. Je größer er wurde, desto mehr Probleme kamen. Frauchen kam überhaupt nicht mit ihm zurecht. In der Stadt zerrte er an der Leine, jaulte schrecklich, wenn er nicht zu anderen Hunde durfte, blieb nicht alleine Zuhause usw. So entschloß sie sich, Thyson abzugeben. Da war er 9 Monate alt, wog ca. 45 kg und hatte Temperament ohne Ende. Durch einen glücklichen Zufall meldete sich eine Familie, die eine extrem ängstliche und handscheue Doggenhündin (eine von den 80 beschlagnahmten Deutschen Doggen des norddeutschen Züchters Herr B.) hatte und dringend einen Zweithund suchte. Dort lebte Thyson zusammen mit der Hündin und der Familie auf einem riesigen Gelände in einem alten Bauernhaus. Die Idylle zerbrach, als die Familie von einer Tragödie heimgesucht wurde. Deshalb konnte Thyson nicht dort bleiben und wurde erneut vermittelt an ein Ehepaar mit Boxererfahrung.

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    Poison (Mastino-Fila-Mix)

Seine Vorgeschichte ist uns nicht bekannt. Er lebte mit Unterbrechung ca. 2 Jahre in einem hessischen Tierheim. Dort war er die meiste Zeit mit einer Hündin zusammen. Mit dieser Hündin war er auch kurze Zeit vermittelt. Doch die Hündin stiftete ihn zu Unfug an, so daß beide wieder ins Tierheim kamen. Poison wurde nach einiger Zeit nach Bayern vermittelt. Interessant ist das Zustandekommen dieser Vermittlung. Eine Boxerfreundin hatte 2 Jahre zuvor ein Vereinsmitglied mit ihrem Filarüden und ihrer Mastinohündin beim Tierarzt gesehen. Sie war so beeindruckt von der Ruhe und Souveränität dieser Tiere, daß ihr nächster Hund ein Molosser in dieser Art werden sollte. Sie meldete sich dann beim Verein. Zunächst war man skeptisch, ob ein nicht ganz unproblematischer Hund in einer "normalen" Hundefamilie mit angegliedertem Antiquitätenladen und vielen, vielen Katzen das richtige sein könnte. Doch Poison lebte sich rasch ein, arrangierte sich mit den Katzen und wurde schnell "Papa's" Liebling, obwohl dieser gar keinen Hund mehr wollte. Leider mußte Poison im Herbst 2001 eingeschläfert werden. Doch er durfte noch 2,5 glückliche Jahre bei seiner neuen Familie leben.

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    Ascan (Fila Brasileiro)

Ascan lebte 6 Jahre lang zusammen mit einer Fila-Hündin in einem Zwinger, allerdings ohne vernünftige wärmende Hütte. Der Besitzer schlug den Hund häufig, während die Freundin versuchte, das wieder gutzumachen, sobald "Herrchen" aus dem Haus war. Eines Tages verschwand das Herrchen,  der Hund sollte ins Tierheim. Doch Ascan hatte große Angst und ließ niemanden an sich heran. So brachte das ehemalige Frauchen Ascan nach einiger Zeit in ein großes Tierheim in der Nähe. Dort war er in einem großen Gehege untergebracht. Es dauerte Wochen, bis Ascan seine Angst ablegte. Frauen konnten schon bald zu ihm hin. Bei Männern verkroch er sich in die hinterste Ecke. Auch das besserte sich im Laufe von Monaten. Nachts durfte Ascan im Büro schlafen. Nach 8 Monaten konnten wir ihn über die "Molosser in Not-Seiten" vermitteln. Sein neues Zuhause teilt er mit 2 Deutsche-Doggen-Hündinnen. Sein neues Herrchen, eine Uni-Professor, brauchte Wochen, bis Ascan sich von ihm anfassen ließ. Die schlechten Erfahrungen mit Männern wird Ascan nie ganz vergessen. Die Nichte dagegen schloß Ascan sofort in sein Herz.

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    Otto (Mastino-Napoletano-Fila Brasileiro-Mix)

Otto hatte ein besonders tragischisches Schicksal. Im ersten halben Lebensjahr ging es ihm noch verhältnismäßig gut, dann aber hatte der Besitzer kein Interesse mehr und Otto lebte zunächst im Hof, wo sich die Leute nur noch selten um ihn kümmerten. Als Umbaumaßnahmen anstanden, wurde er zusammen mit einer kleinen Mixhündin in den ehemaligen, fast lichtlosen Schweinestall gesperrt. Irgendwann war den Besitzern selbst das lästig und er kam über eine Tierschützerin in ein Tierheim. Dort erwies er sich als schwieriger Kamerad, der erst mal mißtrauisch gegen Fremde war und auch mit Rüden nicht zurecht kam. Ca. 4 Monate später verliebten sich Molosserinteressenten in ihn und übernahmen ihn. Mit den drei Frauen (Mutter, Tochter, Boxerhündin) versteht Otto sich prima, liebt alle abgöttisch und ist ein sanftes Lamm, der sich vor allem von der jungen Hündin alles gefallen läßt. Aber mit Fremden will Otto nach wie vor nichts zu tun haben, auch Besuch empfindet er als unnötig....

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    Dalida (Mastino-Napoletano)

Dalida stammt von einem Massenzüchter und sollte als Zuchthündin dienen. Dazu eignete sie sich wohl nicht, war somit überflüssig und mußte weg. Für sie konnte zum Glück sehr schnell ein sehr guter Platz bei einem Ehepaar mit langjähriger Mastinoerfahrung und einem Mastinorüden gefunden werden. Dort ist sie eine unkomplizierte Hündin, die sich auch mit dem Rüden der Tochter, den Katzen und Vögeln im Haushalt problemlos versteht.