Netzwerken unter FreeDOS - Netzwerken unter DOS heute
Uebersicht
In diesem Kapitel erfahren wir mehr ueber die Netzwerktreiber,
Protokolle und Netzwerksoftware, die mit einem FreeDOS PC im
21sten Jahrhundert verwendet werden koennen. Wenn Sie mehr ueber
das Netzwerken wissen wollen, lesen Sie doch Eugene Blanchard's
"Introduction to Data Communications" (vgl.: http://www.tech
booksforfree.com/intro_to_data_com/, unter der GNU GPL, eine aktu-
ellere aber nicht freie Version finden Sie hier: (http://learnat.
sait.ab.ca/ict/txt_information/Intro2dcRev2/index.html).
Treiber
Ethernet ist die dominante Netzwerk-Hardwaretechnologie von heute.
Fuer diesen Typ von Netzwerkadaptern koennen unter DOS grundsaetzlich
drei Arten von Treibern verwendet werden (und Sie sollten wenigstens
einen dieser Treiber fuer Ihre Karte finden koennen):
* Pakettreiber, erfunden von FTP Software Inc. Viele von Ihnen wurden
von Crynwr geschrieben und vertrieben.
* Open Datalink Interface (ODI) Treiber, entwickelt von Novell und
Apple und die
* Netzwerk Driver Interface Specification (NDIS)-Treiber, die von
Microsoft und 3Com entwickelt wurden.
Alle drei sind Multiprotokoll Netzwerk-Treiber, was bedeutet, dass
sie in der Lage sind, unterschiedliche Protokolle mit der gleichen
Karte zu unterstuetzen. Aeltere Treiber unterstuetzten nur ein einziges
Protokoll. Multiprokolltreiber kommunizieren direkt mit der Netzwerk-
kartenschnittstelle und unterstuetzen eine offizielle Schnittstellen-
spezifikation, fuer die Anwendungen geschrieben werden koennen.
Wenn Sie eine gute generelle Einfuehrung zu diesem Thema haben moech-
ten, dann lesen Sie bitte "Implementing Multi-Protocol Network Drivers
in a DOS Environment" von der University of Georgia, Athens, Georgia
(U.S.) (vgl.: http://www.eits.uga.edu/~ucns/lans/docs/netdrive.html).
Protokolle
Die folgenden Protokolle werden von diesen drei Treibern unterstuetzt:
* Transmission Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP), das
z.B. von UNIX, GNU/Linux, Windows Vista, OS X und dem Internet
verwendet wird,
* Internetwork Packet Exchange/Sequenced Packet Exchange (IPX/SPX)
Protokoll, das z.B. von Novell Netware verwendet wird,
* Network Basic Input Output System (NetBIOS) Extended User Interface
(NetBEUI, auch bekannt als CIFS) Protokoll, das z.B. von OS/2,
Windows 9x, ME und 2000 verwendet wird.
TCP/IP ist der Standard fuer grundlegende Internetdienste wie z.B.
http, smtp oder ftp und wurde auch das Standardprotokoll zum Verbinden
lokaler Netzwerke (LAN).
NetBEUI war in Microsoft-Systemen bis einschliesslich Windows 2000
das Standardprotokoll fuer LANs (lokale Netzwerke). Es wurde durch
NetBIOS ueber TCP/IP (NBT) und danach durch TCP/IP ersetzt. Die
Anwendungsschicht des Netzwerkprotokolls SMB kann z.B. seit Windows XP
direkt oberhalb von TCP laufen (vgl.: http://support.microsoft.com/
default.aspx?scid=kb;en-us;Q204279).
Novell's IPX wurde unter Novell Netware verwendet, das die Standard-
netzwerkloesung fuer PCs unter DOS oder Windows 3.x war. Seit 1998
kann NetWare unter TCP/IP laufen, aktuellere Versionen nutzen es
grundsaetzlich.
Zusammenfassung: TCP/IP ist die "Umgangssprache" moderner Netzwerke.
Es ist zwar moeglich, andere Protokolle zu verwenden, aber die Unter-
stuetzung dafuer wird irgendwann beendet werden.
Netzwerksoftware
Grundsaetzlich koennen wir die drei folgenden Arten des Netzwerkens
unterschieden, die man immer noch unter DOS verwenden kann.
In den naechsten Kapiteln erfahren Sie mehr ueber:
* Novell Netware - auf ODI-Treiber basierende Novell NetWare Pro-
gramme, um auf ein NetWare Netzwerk zuzugreifen und TCP/IP-Dienste
nutzen zu koennen.
* MS Client - NDIS-Treiber basierender Microsoft "LAN manager Client"
oder "MS Client 3.0", um DOS Maschinen in eine Windows/SMB
Workgroup (Arbeitsgruppe) zu integrieren.
* TCP/IP Anwendungen - pakettreiberbasierende "UNIX-aehnliche"
TCP/IP Anwendungen, um auf Netzwerkdienste wie http, smpt, ftp,
SSH (siehe: SSH2DOS) oder NFS zugreifen oder sie liefern zu koennen.
* Andere
Copyright © 2007 Ulrich Hansen, Mainz (Germany), 2011 an die
FreeDOS-Hilfe angepasst von W.Spiegl.
Weitergehende Informationen finden Sie hier.
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