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Geschlechtsneutrale Schreibweise




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Um zu vermeiden, dass für eine "gleichberechtigte" Ausdrucksweise immer die männliche und die weibliche Form in zwei Wörtern hintereinander – oder gar das unsprechbare "MitarbeiterInnen" – verwendet werden muss, wird für die Mehrzahlform dieser Wörter eine geschlechtsneutrale Schreibweise – und in der Folge auch Sprechweise – vorgeschlagen, die durch eine zusammenziehende Verkürzung beider Formen gebildet wird, in der Regel mit dem Buchstaben "e" für die Endungen "er" und "innen". Bei der Deklination wird im 2. und 3. Fall ein "n" angehängt: z. B. die Mitarbeitere, der Mitarbeiteren, den Mitarbeiteren, die Mitarbeitere.


Beispiele/Vorschläge für geschlechtsneutrale Schreib- (und Rede-) weise:

Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen

Mitarbeitere

Pfarrer, Pfarrerinnen

Pfarrere

Lehrer, Lehrerinnen

Lehrere

Maler, Malerinnen

Malere

Kollegen, Kolleginnen

Kollegene

Architekten, Architektinnen

Architekte

Narren, Närrinnen

Narre

Ärzte, Ärztinnen

Ärzte

Nachbarn, Nachbarinnen

Nachbaren oder: Nachbarne

Leser, Lerinnen

Lesere

Freunde, Freundinnen

Freunde oder: Freundene

Wähler, Wählerinnen

Wählere

 

Eine Ansprache "so oder so"

Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wahrscheinlich haben Sie sich als Leserin oder Leser einer Tageszeitung und gleichzeitige(r) Liebhaberin oder Liebhaber der deutschen Sprache auch schon darüber geärgert, dass den Redakteurinnen und Redakteuren an der deutschen Rechtschreibung oder gar an der korrekten Silbentrennung offenbar überhaupt nichts mehr liegt. Bei der Vielzahl der Fehler mag man sie schon gar nicht mehr bewusst registrieren.

Ein besonderes Ärgernis ist es allerdings – und das nicht nur in Zeitungen – wenn die geschlechtskorrekte Schreibweise ihre Blüten treibt. Es ist natürlich umständlich, sich ständig an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wenden, an Kolleginnen und Kollegen, Genossinnen und Genossen oder Wählerinnen und Wähler. Aber was machen Sie, wenn statt dessen geschrieben wird: MitarbeiterInnen, KollegInnen, GenossInnen, WählerInnen – und Sie sollen das laut vorlesen . . . ?

Deshalb schlage ich den verehrten Freundinnen und Freunden der deutschen Sprache für Wörter mit geschlechtsspezifischer Mehrzahlbildung eine vereinfachende geschlechtsneutrale Zusatzregelung vor, die sich die unkomplizierte englische Ausdrucksweise zum Vorbild nimmt und im Deutschen mit dem Buchstaben "e" gebildet wird. Der obige Text würde dann so lauten:


Verehrte Mitbürgere,

wahrscheinlich haben Sie sich als Lesere einer Tageszeitung und gleichzeitige Liebhabere der deutschen Sprache auch schon darüber geärgert, dass den Redakteurenen an der deutschen Rechtschreibung oder gar an der korrekten Silbentrennung offenbar überhaupt nichts mehr liegt. Bei der Vielzahl der Fehler mag man sie schon gar nicht mehr bewusst registrieren.

Eine besondere Erleichterung ist es allerdings – und das nicht nur in Zeitungen – wenn die Schreibweise geschlechtsneutral vereinfacht wird. Es ist dann wieder ganz natürlich, sich an Mitarbeitere zu wenden, an Kollegene, Genossene oder Wählere. Und Sie haben auch kein Problem mehr, diese Anreden laut vorzulesen,
 oder . . . ?

Deshalb schlage ich den verehrten Freunden (oder: Freundenen ?) der deutschen Sprache für Wörter mit geschlechtsspezifischer Mehrzahlbildung eine vereinfachende geschlechtsneutrale Zusatzregelung vor, die sich die unkomplizierte englische Ausdrucksweise zum Vorbild nimmt und im Deutschen mit dem Buchstaben "e" gebildet wird.



Über jegliche Meinungsäußerung zu meinem Vorschlag - zustimmend oder ablehnend oder auch ergänzend - würde ich mich freuen. Ganz besonders würde mich interessieren, ob weibliche Leserinnen sich durch die vorgeschlagene Ausdrucksweise diskriminiert fühlen. >>>Antwort ...