Wie andere uns sehen

Lisa Schäfer von der Quartiersgenossenschaft GeQo
Ich habe die Mitglieder von ALIA kennengelernt, weil ich selbst im Prinz Eugen Park wohne und die GeQo eG "Genossenschaft für Quartiersorganisation" mitgegründet habe. Unsere Hauptaufgabe bei der GeQo ist es, die Vernetzung der Nachbarschaft zu fördern.
Mit den Mitgliedern von ALIA habe ich also immer wieder zu tun – und finde den Kontakt sehr bereichernd! Ich finde das innovative Wohnmodell sehr ansprechend, vor allem weil es sehr gut gelungen ist, die richtige Balance aus Nähe und Distanz zu schaffen.

Besonders toll finde ich, dass die Mitglieder so aktiv sind und sich engagiert einbringen – jeder für sich, füreinander, aber auch für ihr Haus, das Quartier und den Arbeitskreis Älter werden im Quartier. Dadurch profitieren alle. Die „ALIAs“ gestalten ihr Leben ganz aktiv und sind weit davon entfernt, zu vereinsamen. Einsamkeit im Alter ist ja häufig ein Problem.
Wenn ich mir die ALIA-Gruppe anschaue, so denke ich manchmal: Ihr habt ganz viel richtig gemacht und seid ein Vorbild für alle, die im Alter nicht zum „alten Eisen“ gehören wollen.

Jörg Kosziol, Vorstand und Geschäftsführer des Bauverein München-Haidhausen e.G.

Die Mitglieder der Gruppe ALIA habe ich über einen Kontakt zur Stattbau München kennen gelernt.
Die Gruppe kam in der Phase der Planung unseres Neubaus im Prinz-Eugen-Park zu uns und stellte ihre Idee für das Projekt zum selbstbestimmten und teilnehmenden Leben bis ins hohe Alter vor.

Die anfängliche Skepsis konnte schnell überwunden werden und heute sind wir sehr froh, die Mitglieder der Gruppe Alia in unserer Wohnanlage im Prinz-Eugen-Park zu haben. Alle sind sehr engagiert, sorgen für ein gutes Miteinander und unterstützen das Entstehen einer Hausgemeinschaft, weit über die eigentliche Gruppe hinaus.

Als genossenschaftlicher Vermieter passt die ALIA sehr gut zu uns und wir werden auch zukünftig versuchen den Bestand und die Ideen der Gruppe zu fördern.

Elma Cimpo, Nachbarin

Als ich lange vor unserem Einzug von ALIA hörte, war ich schon begeistert. Eine Möglichkeit für Senioren für ein gemeinsames und gemeinschaftliches Wohnen, in der eigenen Wohnung und dennoch zusammen im Haus?! Ein alternatives (Zusammen)leben im Alter, ein Kollektiv, welches sich gegenseitig unterstützt, das klang toll. Die Idee hat mich sehr begeistert, denn durch meine Mama, die alleine in Sarajevo lebt, habe ich mich mit dem Thema Wohnen im Alter bereits auseinandergesetzt. 
Kurze Zeit nach unserem Einzug lernten wir dann die ersten ALIAner kennen und erfuhren die Details hinter der Idee ALIA. Mein erster Eindruck hat sich absolut bestätigt. Zudem sind es tolle Persönlichkeiten, die dahinter stecken und die viel Mühe und Ausdauer in die Umsetzung investiert haben. Mit ihrer Erfahrung sind sie Antreiber und Vorbilder für viele Aktionen und den Prozess des Zusammenfindens und -lebens im Haus und im Quartier. Durch ALIA haben wir tolle Nachbarn und gute Freunde gewonnen.
Wie man durch meine Begeisterung unschwer erkennen kann, sind mein Mann und ich große ALIA Fans und freuen uns, wenn es so weit ist, auf die Warteliste zu kommen. Auch wünschte ich mir, ALIA würde expandieren und auch grenzübergreifend eines Tages in Sarajevo vertreten sein. :)

Florentine,33, Tochter eines ALIA-Paares
Dass meine Eltern ALIA mitgegründet haben und nun seit fast drei Jahren wie geplant in ihrem Wohnprojekt leben, erleichtert und freut mich sehr!
Zum einen sind sie weiterhin mittendrin im Leben, haben mit allen Generationen Kontakt, organisieren Veranstaltungen und vernetzen und engagieren sich in ihrem Wohnblock.
Zum anderen bin ich sehr froh zu wissen, dass die Mitglieder von ALIA nicht nur gemeinsam Feste feiern, sondern sich auch gegenseitig in allen Lebenslagen unterstützen. Das haben sie auch für spätere Jahre, wenn vielleicht auch weiteres nötig ist, vereinbart. Dass das Konzept aufgeht, erlebe ich bereits jetzt: zum Beispiel während der Corona-Erkrankung des ein oder anderen ALIA-Mitglieds. Da steht dann die vollgepackte Einkaufstasche vor der Tür, wird Kuchen zur Aufmunterung gebacken und bei Organisatorischem geholfen.
Wenn ich meine Eltern besuchen komme, ist immer was los, sitzen ALIA-Mitglieder fröhlich auf der Terrasse beisammen, geben Nachhilfestunden für Schüler*innen aus dem Wohnblock oder es wird von Planungen erzählt. Auch meine Kinder und die anderen Enkel genießen das "große Dorf" und die trubelige Stimmung!
Ich bewundere alle ALIA-Mitglieder, dass sie sich bereits frühzeitig Gedanken über ihre letzte Lebensphase gemacht haben und dadurch im Besitz ihrer vollen Kräfte die Planung, den Umzug und den Aufbau ihres Wohnprojekts realisieren konnten. So früh die eigenen Wünsche für das Alter zu reflektieren und die letzte Lebensphase zu gestalten - und nicht erst mit 80 oder 85 festzustellen, dass man jetzt nicht mehr umziehen kann und will und das Heim die einzige Möglichkeit ist - zeugt von Voraussicht und Weisheit. Hut ab!