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1705
Sendlinger Mordweihnacht


Sendling
2005 jährte sich zum 300. Mal die Sendlinger Bauernschlacht und die im 19. Jahrh. entstandene Legende um den Schmied von Kochel.
Ein scheinbar lokales Ereignis, dem zu Recht im längst eingemeindeten Stadtviertel Sendling gedacht werden soll.
Gerhard Weiss, (und seine Figuren-Theaterwerkstatt) obgleich „Schwabinger“ Kulturpreisträger, möchte auch im volkstümlichen und stadthistorischen Sendlinger Geschehen mit im „Spiel“ sein.
Insbesondere, da der bayerische Aufstand bei Historikern längst, wenn auch nur kurzzeitig, als ein weltpolitisch bedeutsames (die französische Revolution vorausnehmendes) Ereignis, eingeschätzt wird.
Man spricht vom eigentlich „Ersten Weltkrieg“.
Süd- und Nordamerika, Portrugal, Spanien, die Niederlande, Neapel und Sizilien, Schottland und England mit Marlborough, Wien mit Kaiser Leopold,
später Joseph I, die Balkanstaaten, Frankreich unter Ludwig XIV, Italien, der Vatikanstaat, alle waren in den spanischen Erbfolgekrieg verwickelt.
Und in der Mitte, im Zentrum der Auseinandersetzungen lag Bayern und sein Kurfürst Max Emanuel, geflohen nach der Schlacht von Höchstätt 1704 mit seinen in die zehnausende gehenden Toten.
Dies ist der Rahmen der „Sendlinger Mordnacht“, in der soziale Verzweiflung, österreichische Ignoranz, Bayerntreue, Kurfürstentreue und Weltgeschichte aufeinandertreffen.
Hallhuber






Palfy

Die unergetzliche Tragödie von Liebe, Treue, Verrat und Todt
und von der Historie der
SENDLINGER MORDNACHT

.... ist eine Geschichte, die in scheinbar naiven Bildern, in barocker Tradition von Schicksal - Liebe, Leid und Treue die Ereignisse shakespearehaft, theatralisch verkürzt.
In den Zwischenspielen wird in abstrakten Bildern, Schattenspiel-Sequenzen, Filmszenen, und musikalischen Collagen der historische Hintergrund auf bayrisch- münchnerisch zu neuem Leben und Verstehen erweckt.