Rolf Wenzel - Holzskulpturen 2006 - Laufzeit - Zeitlauf

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Eine Läuferin eröffnet das WM-Quartett anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006. Mit den Möglichkeiten einer Skulptur sollte die Laufstrecke sinnfällig als Rad dargestellt werden, denn den Sportlern geht es ja nicht um das Erreichen eines bestimmten Zielortes, sondern um das Passieren einer irgendwo befindlichen Ziellinie.

Diesen Zieleinlauf zeigt die rechte Seite, wo sichtbar ist, dass der linke Fuß die Mitte des Zielsteines mit der L-Markierung erreicht. Die rechte Hand ist bereits zur Triumphgeste erhoben. Diese Seite betont den Moment des Ankommens durch die Dominanz der Senkrechten durch Hand, Fuß und die Wölbung des Holzstammes. Von links betrachtet bietet sich der Anblick des vollen Laufes: die linke Hand ist nach hinten gestreckt bis in den Rahmen, vom rechten Arm ist nur die Bewegung vorwärts zu sehen und der linke Schuh scheint das Hamsterrad anzutreten und in Schwung zu halten.

Die Laufbahn ist nun keineswegs ein Rad wie die Idee, die hier umgesetzt wird, sondern äußerst abwechslungsreich aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt. Dafür sorgte die Struktur und die Form des halben Ulmenstamms, bei dem die Sägeflächen erhalten blieben, ebenso die Außenhaut, wie sie sich unter der abgeschälten Rinde zeigte, einschließlich der Wurmfraßspuren.

Damit hat der Sport hier zwar weiterhin kein Ziel, aber er wird zum Lauf durch die Natur, ein energisch durcheilter LebensLauf, der glücklich ein Etappenziel erreicht.