Rolf Wenzel - Holzskulpturen 2007 - Orpheus und Eurydike

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Der Sänger Orpheus klagte so herzerweichend über den Tod seiner Frau, dass die Götter ihm erlaubten, Eurydike aus dem Schattenreich zurückzuführen, wenn er sich auf dem Weg nach oben nicht nach ihr umsähe.

Die Skulptur hält den tragischen Moment fest, in dem „es” Orpheus herumreißt – und Eurydike deshalb wieder ins Totenreich hinunter sinkt. Beide Gestalten sind zu einfachen Formen stilisiert, archaisch verhalten blicken die Gesichter, ein Schwung durchfährt Orpheus vom vorgestellten linken Fuß bis zum erhobenen linken Arm, während Eurydike mit fließendem Gewand senkrecht in den brüchigen Untergrund einsinkt. Die rückwärtigen Arme von beiden sind zum letzten Bindeglied verschmolzen.

Intensiv wie sonst kaum, bestätigen die Verfallssymptome des Holzes, das lange im Wald lag und verrottete, das Thema. Die Brüchigkeit des Sockels reicht bis in die Füße des Orpheus und das holzeigene Hell-Dunkel strukturiert die glatt geschliffenen Körper.