Rolf Wenzel - Holzskulpturen 2010 - Artengeschützter Flughund auf Pole Position

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Artengeschützter Flughund auf Pole Position
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Aus dem etwa 60 cm langen Baumstamm (ca. 18 cm dick) wuchsen mehrere Äste, einer gut anderthalb Meter lang und rund 7cm stark, mehrfach war ich bei meinen Besuchen in Nördlingen daran vorübergegangen, bis ich mich entschloss, ihn mit nach Stuttgart zu nehmen. Dort lag er sechs Jahre lang im Schuppen, bis das Protesttheater um den Bahnhof mich veranlasste, daraus einen gigantischen rechten Fühler eines Juchtenkäfers zu machen.

Die nähere Betrachtung des Holzes offenbarte mir die Eigenart des „dicken Endes” des Fundstücks, zu schade für die Fächerspitze des absurden Käferarguments. So entstand der Flughund, der dabei ist, sich mit angespannten Hinterläufen vom Startbaum waagerecht in die Luft zu katapultieren. Der rechte Vorderlauf gibt schwungvoll die Flugrichtung vor, der linke ist noch in Ruhestellung gekrümmt. Und während das linke Ohr senkrecht in Starterposition nach oben steht, fliegt das linke bereits waagrecht neben der langgezogenen Schnauze nach vorne. Das Hinterteil des elegant gekrümmten Hundekörpers geht unmittelbar in den Startstamm über und assoziiert den Hund mit einem sprunggewaltigen Känguru, das nur noch mit dem Schwanz Bodenkontakt hat.