Skulptur 2010 - Früher Sommermorgen
(Ulme - Höhe ca. 90 cm)Ein auf den Hinterläufen aufgerichtetes Pferd steht hinter einem jungen Mädchen, auf deren rechter Hüfte ein Pfauenauge sitzt. Die Skulptur ist aus einem Ulmenstamm geschnitzt, der Schmetterling ist echt. Hengst und Mädchen berühren sich nur an drei Stellen mit den vorderen Gliedmaßen, indem die linke Mädchenhand an die linke Pferdenüster fasst, und die Vorderläufe des Pferdes wie eine Zange den Oberkörper des Mädchens von rechts und links festhalten. Dadurch wird auch der herunterhängende rechte Arm an den Leib gedrückt. Der schlanke, knabenhafte Körper steckt in einem einfachen, anliegenden, knielangen Kleid und steht auf einem 10 cm hohen runden Sockel. Die Menschengestalt steht so zwischen Podest und Pferdekopf; außerdem setzt sich hier das Motiv der „Springer”figuren aus dem „Rosenschach” fort, diesmal geht es um die Ausdeutung der Liebe zu Pferden bei heranwachsenden Mädchen. Der Ulmenstamm wies zwei Ansätze von Seitenzweigen auf, jeweils an den Leisten der Partnerfiguren. Beim Hengst ist das braune Rindenmal links sichtbar, der Schmetterling sitzt auf dem Gegenstück. Die geradlinige ruhige Maserung des Kleides und des Mädchenkopfes kontrastiert mit dem bewegten Muster auf dem Pferdekörper.